Warum sie so wichtig ist und wie du sie etablierst. Mehr dazu in diesem Blogartikel.
Achtsamkeit ist unsere wichtigste Währung
Wir alle bräuchten sie, aber immer noch zu wenige Menschen kultivieren sie regelmäßig: die Achtsamkeit. In seinem Buch „Das 6 Minuten Erfolgsjournal“ bezeichnet Dominik Spenst die Achtsamkeit als die zurzeit wichtigste Währung. Wenn wir achtsam sind, spüren wir uns. Dann erkennen wir die eigenen Bedürfnisse. Wir erfahren, was uns guttut oder was uns blockiert. Wir realisieren, was uns von uns wegbringt und was uns stärkt. Und noch etwas: Wenn wir uns regelmäßig auf die Achtsamkeit einlassen, erfahren wir, dass es wahres Glück und tiefen inneren Frieden nur in uns selbst gibt. Äußere Dinge, Situationen oder Menschen können uns punktuell oder phasenweise glücklich machen. Da aber alles der Veränderung unterliegt, so ist die Zufriedenheit, die wir durch das Außen erfahren, limitiert. Deshalb tun wir gut daran, Achtsamkeit zu kultivieren und inneren Frieden zu finden.
Mit unserer Unachtsamkeit wird Geld verdient
Viele Firmen, die im digitalen Bereich arbeiten, versuchen allerdings genau das Gegenteil: Sie verdienen Milliarden an unserer Zerstreuung. Sie verdienen daran, wenn wir durch das Internet rauschen. Sie platzieren die Werbung so, dass sie genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist und wir das Gefühl haben, dass wir dieses Paar Schuhe oder jene Tasche brauchen, um erfolgreich weitergehen zu können. Und wenn wir weiterhin unachtsam bleiben, entfernen wir uns immer mehr von unserer eigenen inneren Quelle. Nur ein radikales Erwachen bringt uns wieder zu uns selbst zurück.
Achtsamkeit: Den Fokus verändern
Achtsam zu sein bedeutet, dass wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas Bestimmtes richten. Und das nach Möglichkeit für einen längeren Zeitraum. In meinen Kursen erlebe ich immer wieder und leider immer häufiger, dass es Menschen immer schwerer fällt, ihre Aufmerksamkeit länger auf nur eine einzige Sache zu richten. Für manche Menschen sind bereits drei achtsame Atemzüge eine große Herausforderung. Andere tun sich schwer, fünf Minuten in einem Asana still zu verweilen. Es mag zwar nach außen hin so erscheinen, als wären sie ruhig, aber häufig ist es nur der Körper, der da sitzt oder liegt: Der Geist hingegen ist irgendwo im Gestern oder Morgen, im Planen oder Organisieren, im Tun oder im Werden.
Mind Wandering ist etwas Natürliches
Die Tendenz, auf Wanderschaft zu gehen, ist an und für sich nichts Schlechtes. Es ist sogar ganz natürlich. Aber durch die digitale Entwicklung ist diese Tendenz noch verstärkt worden. Ja, es heißt so, dass es das Ziel dieser ganzen Digitalisierung ist, uns von uns selbst wegzubringen. Aber (und das ist das Wunderbare daran!) wir selbst haben die Wahl und können uns jeden Moment fragen: Komme ich zu mir oder entferne ich mich von mir? Lass ich mich fernsteuern oder übernehme ich wieder das Ruder? Bin ich Herrin in meinem eigenen Haus oder lass ich zu, dass jemand anderes über mich bestimmt? Diese Fragen – vorausgesetzt wir stellen sie uns ernsthaft – fordern uns zu einer radikalen Auseinandersetzung mit lieb gewonnenen Gewohnheiten auf. Und sie führen, wenn wir uns für ein selbstbestimmtes und selbstwirksames Leben entscheiden, dazu, dass wir große Erfolge erzielen werden, indem wir kleine Gewohnheiten verändern.
Und ja, es sind nämlich genau die kleinen Gewohnheiten, die dazu führen können, dass wir uns wieder mehr spüren und wieder mehr selbst denken.
Achtsamkeit: Kleine Gewohnheiten, große Wirkung
Die folgenden Tipps können dich darin unterstützen, wieder mehr Struktur in dein Leben zu integrieren. Sie helfen dir, dich nicht mehr länger stundenlang im Internet zu verlieren. Sie helfen dir dabei, wieder mehr mit deinem Körper und Geist in Kontakt zu kommen.
Es geht also gar nicht so sehr darum, dass du von jetzt an jeden Tag eine Stunde lang Yoga praktizierst, um wieder zu dir zu finden. Das wäre wunderbar, wenn du dir diese Zeit schenken würdest. Aber beginn lieber mit kleinen Veränderungen. Denn die haben, wenn du sie konsequent durchführst, eine sehr große Wirkung.
1. Ein klarer Start in den Morgen
- Eine Atemübung, die dich mit deinem Körper verbindet.
- Eine achtsam durchgeführte Dusche, bei der du mit allen Sinnen gegenwärtig bist.
- Eine kurze Yogasequenz, die deinen Körper aufweckt.
- Eine Teemeditation, bei der du ganz achtsam und mit allen Sinnen beim Trinken bist.
- Ein Frühstück achtsam und mit allen Sinnen genießen.
2. Das Unangenehmste zuerst
3. Offline-Zeit ist die produktivste Zeit
4. Prioritäten setzen
Überprüfe für dich selbst einmal verschiedene Bereiche, wie ungleich das Verhältnis von Aufwand und Ertrag ist:
|
Achtsamkeit und Fokus
Wenn wir unser Leben einmal genauer unter die Lupe nehmen und aus auf das konzentrieren, was uns nährt, stärkt und bereichert, werden wir das loslassen können, was uns Energie raubt, uns stresst und von uns selbst wegbringt. Auch wenn du jetzt vielleicht das Gefühl hast, keine Zeit zu haben, dein Leben genauer unter die Lupe zu nehmen und um deine Aufmerksamkeit neu auszurichten – auf dich selbst – dann wirst du, wenn du dir die Zeit nimmst, langfristig davon profitieren. Denn vergiss nicht: Die Achtsamkeit ist die wichtigste Währung, die wir haben. Und eine solche stabile Währung in Zeiten weltweiter Inflation zu stärken, lohnt sich mehr denn je!