Mit simplen ayurvedischen Maßnahmen kommst du gesund und munter durch den Winter und kannst bei vielen für die kalten Monate typischen Leiden gezielt Abhilfe schaffen.
Die dunkle Jahreszeit wirft bei vielen Menschen auch in der Psyche ihre Schatten. Die kalten und tristen Tage des Winters strapazieren nicht nur die körperliche Immunkraft, sondern belasten auch das psychische Gleichgewicht. Was mancher nur als besinnlichen Rückzug in melancholischer Gemütslage erfährt, steigert sich für andere zu einer echten Winterdepression, dem so genannten Winterblues.
Was hat es mit dieser saisonal abhängigen Depression (SAD) auf sich? Warum leiden Menschen, die sich die meiste Zeit des Jahres einer normalen Gesundheit und guter mentaler Belastungsfähigkeit erfreuen, in der Winterzeit unter depressiven Symptomen? Warum einige mehr als andere?
Ayurveda, die traditionelle Medizin Indiens, bezeichnet Depressionen als Vishada und erklärt das Phänomen der Winterdepression auf sehr interessante Weise. Als Wissenschaft vom gesunden Leben weiß Ayurveda um die großen Einflüsse des Wetters und der Jahreszeiten auf das körperliche und emotionale Wohlbefinden. Ungeachtet der individuellen Konstitution oder individueller Vorlieben führt ein Mangel von Licht, Wärme und Sonne stets zu einem Überschuss an Vata, welcher als der wesentliche Faktor für eine Winterdepression verantwortlich ist.
Winterzeit ist Vata-Zeit
Aus ayurvedischer Sicht gibt es zwei Winterphasen, die jeweils von etwas unterschiedlichen Qualitäten geprägt sind und die unsere Gesundheit beeinflussen. Zu Beginn des Winters, wenn der Wind stärker und die Sonne schwächer wird, erfreuen wir uns eines aktiven Stoffwechsels und eines belastungsfreudigen Appetits. Schreitet der Winter jedoch weiter voran, ermatten die körperlichen und mentalen Kräfte. Der Körper neigt nun zu allen Arten von Erkältungserkrankungen, Schwächezuständen, verstärkten Schmerzen und Einschränkungen des Bewegungsapparats. Auf der psychischen Ebene kann der andauernde Lichtmangel, gepaart mit Kälteüberschuss, zu den typischen Vata-Symptomen einer Winterdepression führen: zu einem inneren „Leeregefühl“, das mit Schwierigkeiten beim morgendlichen Aufwachen beginnt und das Energiemangel, Pessimismus, Konzentrationsschwierigkeiten, Rückzug von Freunden, Familie und sozialen Aktivitäten hervorbringt.
»Ungeachtet der individuellen Konstitution oder individueller Vorlieben führt ein Mangel von Licht, Wärme und Sonne stets zu einem Überschuss an Vata, welcher als der wesentliche Faktor für eine Winterdepression verantwortlich ist.«
Wer nun dem Winterblues etwas entgegensetzen möchte, der kann mit den saisonal angepassten Ernährungs- und Gesundheitsempfehlungen des Ayurveda gezielte Maßnahmen ergreifen, um im frühen Winter präventiv vorzubeugen und im […]