Entspannt und gedehnt ins Hier und Jetzt: die in Deutschland noch relativ unbekannte „Ayurvedische Yoga-Massage“ im Test.
Die „Ayurvedische Yoga-Massage“ kombiniert eine ayurvedische Ganzkörperbehandlung mit sanften Yogadehnungen. Das tut nicht nur dem Körper unheimlich gut, sondern genauso auch der Seele.
Der menschliche Körper trägt eine tiefe Weisheit in sich. Wenn wir uns dieser Weisheit hingeben, können Wunder geschehen. Und wenn nicht, dann verlieren wir uns manchmal. So geht es auch mir diesmal wieder: Der neue Job stresst, zu viele Überstunden am Computer, mein Rücken schmerzt, eine Erkältung jagt die nächste, ich fühle mich alt und steif und nicht mehr zuhause in meinem eigenen Körper. Eine Freundin empfiehlt mir die Ayurvedische Yoga-Massage. Die verspricht Entspannung, Entschlackung und Dehnung. Ich bin gespannt!
Und am Ende fühle ich mich deutlich entspannter, irgendwie weicher, weiter und gelenkiger.
Zurück in den ureigenen Frieden
Masseurin Rebekka Magdalena Zimmermann ist eine der wenigen Masseurinnen, die sich in Deutschland auf diese Massage spezialisiert haben. Sie begrüßt mich in einem Raum mit Kerzen, warmen Farben und einer bequemen Matte auf dem Boden. Ich ziehe mich bis zur Unterhose aus und lege mich hin. Musik, ja oder nein? Ich entscheide mich für sanfte Gitarrenklänge, freudig erwartet mein Körper die ersten Berührungen. Es beginnt mit einer stillen Minute, wir kommen an, dann streicht die Masseurin langsam und liebevoll über meine Füße und meine Unterschenkel. Sie nimmt mein Bein, schüttelt es sanft und legt den Fuß etwas weiter seitlich ab. Dann streut sie ein braunes Pulver auf meine Haut: Ein Puder aus den Wurzeln des Kalmus. Kräftig streicht sie mit Öl und Pulver über meine Haut, die dadurch angenehm warm wird. Es fühlt sich ein bisschen wie ein sanftes Peeling an. Die Streichungen wechseln von sanft bis fest. Bald bin ich in einem Berührungsrausch – die Zellen in meinem Körper genießen die Aufmerksamkeit, die ihnen zuteil wird. „Das Kalmuswurzelpulver wirkt antiseptisch und entzündungshemmend und holt tiefsitzende Toxine aus der Lymphe und den Muskeln“, erklärt Rebekka Zimmermann.
Die Masseurin stellt sich hinter mich, sie greift meine Handgelenke und zieht mich langsam, Stück für Stück, in die Kobra-Stellung. Langsam öffnen sich meine Schulterblätter, ein befreiendes Gefühl! An der Stelle, an der ich […]