Triphala macht Sie mit Dreifachpower frühjahrsfit
Den schwerfälligen Winter haben Sie nun hinter sich gelassen und jetzt gilt es, mit allem, was sich an Schlacken und sonstigem Ballast angesammelt hat, das Gleiche zu tun (siehe dazu auch S. 18 ff in dieser Ausgabe). Doch das ist leichter gesagt als getan – besonders wenn die Verdauung nicht so recht auf Trab kommt, denn sie muss schon mitspielen, wenn man den Organismus von überflüssigen Ablagerungen entlasten will. Auf die Sprünge helfen kann ihr Triphala („drei Früchte“) – eine außerordentlich beliebte ayurvedische Rezeptur aus den Zutaten Amalaki, Haritaki und Bibhitaki. Diese verdauungsstimulierende, blut- und leberreinigende Mischung wird sogar in einem bekannten indischen Volkslied besungen und es heißt von ihr, sie kümmere sich um die inneren Organe wie eine Mutter um ihre Kinder. Wer nun Skepsis anmeldet, es könne sich um ein starkes und somit auf die Dauer möglicherweise auslaugendes Abführmittel handeln, kann beruhigt sein: Triphala zeichnet sich durch eine spezielle, milde Wirkweise aus und ist daher sehr verträglich. Es stärkt die Funktion des Verdauungstraktes und unterstützt ihn dabei, wieder mehr eigene Aktivität zu entwickeln. Zudem bringt es das Gleichgewicht zwischen Ausscheidung und Nährstoffaufnahme nicht durcheinander, sondern trägt durch seine nährenden Eigenschaften mit zur Versorgung des Körpers bei: So liefert es durch die Zutat Amalaki einen immensen Vitamin C-Schub – schließlich handelt es bei dieser Frucht um die konzentrierteste natürliche Quelle für dieses Vitamin (der Gehalt ist etwa 20 Mal so hoch wie der einer Orange!). Auch Bioflavonoide und weitere wertvolle Nährstoffe finden sich in Triphala reichlich. Die Triphala-Mischung hat also gegenüber Abführmitteln wie z.B. Sennesblättern, Rhabarber oder Flachssamen viele Vorzüge. Triphala ist außerdem im Gegensatz zu anderen Abführmitteln bei verschiedenen Arten von Verstopfungsbeschwerden gleichermaßen zu empfehlen – sowohl bei solchen, die durch Ansammlungen in Gallenblase und Leber verursacht werden als auch bei Problemen, die auf Flüssigkeitsmangel im Darmtrakt zurückzuführen sind.
In vielen indischen Haushalten gehört eine regelmäßige Portion Triphala ganz selbstverständlich zur Ernährung mit dazu. Eingenommen wird es traditionell in Pulverform, wobei man pro Tag zwei bis drei Gramm des Pulvers in etwas warmem Wasser verrührt zu sich nimmt. Triphala ist aber ebenfalls in Kapselform erhältlich. Die Triphala-Kombination ist in sich perfekt ausbalanciert, und jeder der drei Bestandteile entspricht einem der Doshas. Die Kräuterformel nimmt auch positiven Einfluss auf das mentale und emotionale „leichter Werden“. Natürlich kann Triphala aber nicht alles allein erledigen – also helfen Sie mit, indem Sie beispielsweise Milchprodukte und fettreiche Nahrung ebenso wie Süßes und Alkohol auf Ihrem Speiseplan trotz Ende der Fastenzeit reduzieren und stattdessen viel frisches Frühlingsgemüse essen. Trinken Sie auch genügend Wasser. Und: Nutzen Sie die Erneuerungskraft, die der Rhythmus der Natur in diesen Wochen auch für den Menschen mit sich bringt, um Ihre beruflichen sowie privaten Angelegenheiten so gut wie möglich zu ordnen. Gehen Sie gegebenenfalls Schwierigkeiten in Ihrer Beziehung an und bringen Sie auch andere lange aufgeschobene Probleme mit Mitmenschen ins Reine.