Bananenshake = Bauchschmerzen? Selbst die gesündesten Nahrungsmittel können unverträglich werden, wenn man sie falsch kombiniert – die ayurvedische Lehre vom günstigen und ungünstigen Mix
Wie wäre es jetzt mit einer schönen Portion Tomate mit Mozzarella? Oder einem leckeren Bananenmilchshake? Prima, sagt vermutlich der Appetit. Schlecht, sagt hingegen der Ayurveda. Denn bestimmte Lebensmittelkombinationen gelten als unbekömmlich und die beiden oben genannten gehören leider dazu. Der Ayurveda, der sehr eingehende Kenntnisse über Nahrungsmittel aufweist und diese nach verschiedenen Gesichtspunkten kategorisiert, weiß, was gut miteinander vereinbar ist und was hingegen den Organismus durcheinander bringt. Im Ayurveda werden Nahrungsmittel hinsichtlich ihrer Geschmacksrichtung (rasa), ihrer entweder wärmenden oder kühlenden Energie (virya) sowie hinsichtlich ihrer sich beim Verdauungsvorgang entwickelnden Eigenschaft (vipaka) betrachtet.
Es kommt nicht unbedingt darauf an, dass die Lebensmittel einander in den Qualitäten entsprechen bzw. sehr ähnlich sind – manchmal werden in der ayurvedischen Küche bewusst gegensätzliche Komponenten zum Ausgleich eingesetzt, wie z.B. kühlender Koriander in sehr scharf gewürzten Curries, und von einer auf allen Ebenen befriedigenden Mahlzeit heißt es, dass sie alle Geschmacksrichtungen beinhalten soll – jedoch geht man davon aus, dass zu viele unterschiedliche Einflüsse das Verdauungsfeuer Agni überfordern können. Bestimmte Kombinationen können nicht nur Agni stören und zu Verstopfung und/oder Blähungen führen, sondern sogar die Darmflora negativ verändern und die Bildung von Toxinen hervorrufen. Geschmacklich können die betreffenden Zusammenstellungen dabei durchaus harmonieren, wie das Beispiel Milch und Bananen zeigt. Bei diesen beiden stimmen sogar die Geschmacksrichtung (süß) und die Energie (kühlend) überein; allerdings hat Milch einen süßen Vipaka, während der Verdauungseffekt von Bananen sauer ist. Wenn man es den Kombinationen aber sozusagen nicht anschmeckt, woher weiß man dann, ob sie zusammen passen oder nicht? Eine Regel, die man sich leicht merken kann, besagt, dass Milch grundsätzlich nicht zusammen mit Früchten eingenommen werden soll (Ausnahme: Datteln – hier stimmen alle drei Eigenschaften überein). Die meisten Früchte enthalten viel Säure und zusätzlich muss zu ihrer Verdauung viel Magensäure produziert werden, wodurch die Milch gerinnt. Überhaupt sollte man Früchte am besten gar nicht mit etwas anderem kombinieren, was insbesondere für Melonen gilt. Ein anderes No Go sind Nachtschattengewächse und Milchprodukte sowie auch Nachtschattengewächse und Gurken. Das Gürkchen im Kartoffelsalat ist also streng genommen keine gute Idee. Ferner vertragen sich Eier nicht gut mit […]