Effektive Stressbewältigung mit Ayurveda-Yoga
Ohne Stress hätte die Entwicklung zum heutigen Menschen nicht stattgefunden. Stress ist der Motor jeder Entwicklung. Stressfrei gibt es eigentlich nicht! Und dennoch erklärte die Weltgesundheitsorganisation Stress zur größten Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts! Die Menschheit hat sich zwar offensichtlich rasant weiterentwickelt. Ein großer Teil hat aber nicht gelernt – oder wieder verlernt – mit Stress und der eigenen Stresssoftware richtig umzugehen.
Sie können gleichzeitig leistungsfähig, motiviert, erfolgreich und gesund sein – trotz Stress. Das sehr umfassende Thema kann in diesem Artikel allerdings nur Ausschnittsweise dargestellt werden. Vorab möchte ich Sie kurz in das System Ayurveda-Yoga einführen. Yoga, die richtige Atmung und Bewegung im weitesten Sinne gehören zu den Grundlagen der ayurvedischen Gesundheitsvorsorge und Therapie. Voraussetzung einer individuellen Gesundheitsvorsorge und Therapie im Ayurveda ist wie bekannt die Bestimmung der Konstitution (Prakriti). Kennen Sie Ihre Konstitution, so wissen Sie beispielsweise welche Nahrungsmittel günstig und welche ungünstig für Sie sind. So gibt es nach Ayurveda nicht „die“ gesunde Ernährung sondern die individuell passende (der Konstitution angepasste) Ernährung und auch nicht „den“ gesunden Yogastil oder „das“ gesunde Asana sondern die individuell passenden Yoga-Asanas und die individuell passende Art diese zu üben!
Üben mit Ayurveda-Yoga bedeutet typgerecht Yoga üben. Wie die gesamte Gesundheitsvorsorge und Therapie im Ayurveda werden Yoga und Atemübungen (Pranayama) aus Sicht des einzelnen Menschen gesehen. Geübt wird nach den oben kurz beschriebenen Richtlinien unter Einbeziehung der Atmung. Typgerechtes Üben ermöglicht den effektiven Einsatz von Yoga zur Gesunderhaltung (Prävention) und in der Therapie von Erkrankungen.
Yoga und Atemübungen (Pranayama) für Gesunde
Für Menschen mit überwiegend Vata in der Konstitution sind alle Asanas geeignet, die Kraft, Ruhe und Ausdauer verbessern. Es soll gleichmäßig, mit moderatem aber anhaltendem Einsatz geübt werden. Körper und Geist bleiben trotz Anstrengung ruhig und entspannt. Geeignet für Vata-Konstitution sind Atemübungen, die wärmen, beruhigen und stabilisieren.
Menschen mit überwiegend Pitta in der Konstitution sind in der Auswahl der geeigneten Asanas am wenigsten eingeschränkt. Sie müssen allerdings bestrebt sein, ihr inneres und äußeres Gleichgewicht zu erhalten. Menschen mit Pitta-Konstitution müssen daher auf einen Ausgleich von Kraft, Beweglichkeit, Regeneration und Entspannung achten. Atemübungen für Pitta sollen kühlend und beruhigend sein.
Menschen mit überwiegend Kapha in der Konstitution sollen Asanas wählen, die Beweglichkeit, Wachheit und auch eine gewisse Leichtigkeit […]