Yoga und Ayurveda gehen Hand in Hand – in diesem Artikel erfährst du insbesondere mehr über Vata-Dosha, und wie du ein Ungleichgewicht dieses in der heutigen Zeit oft gestörten Doshas ausgleichen kannst.
Yoga und Ayurveda sind, gemeinsam praktiziert, eine machtvolle Kombination, um Körper, Geist und Seele zum Ziel des Yoga zu führen. Im Shanti-Mantra om apyayantu mamangani vak pranas chakshu shrotram atho balam indriyani cha sarvani wird sinngemäß darum gebeten, dass „meine Glieder, meine Sprache, meine Lebensenergie, mein Auge, mein Ohr, meine Stärke und alle meine Sinne zu großer Vitalität heranwachsen“.1 Das ist doch eigentlich verwunderlich, denn letztendlich gehört der Körper zur Welt der Maya, der Illusion, und ein Yogi möchte doch genau diese transzendieren. Aber der Mensch braucht den Körper als Kutsche für seine Lebensreise, um als inkarnierte Seele seine Aufgaben hier zu bewältigen. Und daher ist es höchste Pflicht des spirituellen Aspiranten, den Körper als Tempel des Göttlichen zu pflegen und gesund zu erhalten. Neben dem Yoga haben uns die Veden auch den Ayurveda dafür an die Seite gestellt. Der Ayurveda reinigt den Körper, damit Geist und Seele ein Zuhause haben, in dem sich das kosmische Bewusstsein entfalten kann. Im Wort „Ayurveda“ steckt das Wort „Veda“. Es steht für Reinheit, Klarheit und Wissen um das absolute, grenzenlose kosmische Bewusstsein. Dieses Wissen ist in die Veden geflossen, deren Intelligenz bis in unsere heutige Zeit ausstrahlt. Es wurde von den weisen Sehern vergangener Zeiten – den Rshis – erkannt, kanalisiert und weitergegeben. Die Basis des Ayurveda ist der Kosmos selbst. Aham brahman asmi – ich bin kosmisches Bewusstsein und spiegle alle Prinzipien dieser Welt in mir selbst wider. Schauen wir hinaus in die Welt, dann erkennen wir auch unsere eigene innere Welt, unseren inneren Bauplan der Schöpfung, der von einer so viel höheren Intelligenz, als wir auch nur annähernd erahnen können, konstruiert wurde. Wir sind allzeit vom Wissen des Ayurveda umgeben, denn die Basis dieses lebendigen, lebenserhaltenden Systems sind die fünf Elemente: Feuer, Wasser, Luft, Äther und Erde.
- Das Element Feuer wird von der Sonne am Himmel repräsentiert. Sie bringt Wärme zur Erde.
- Das Wasser der Flüsse, Meere und Seen nährt und kühlt uns.
- Die Erde schenkt uns Nahrung.
- Die Luft, die wir einatmen, erhält unser Leben.
- Der Äther, der Raum, […]