Attraktiver als jede Süßwarenabteilung: die Natur lockt mit köstlichen Beeren unsere Sammlerinstinkte hervor. Und hier heißt es ohne schlechtes Gewissen zugreifen.
Die Beeren sind los: überall laden wildwachsende Beerenfrüchte Spaziergänger zum Pflücken ein und manch einer kann direkt im eigenen Garten vitamin- und mineralstoffreiche Beerchen ernten. Auch auf den Märkten lachen einem die farbenfrohen kleinen Früchtchen überall prall entgegen. Greifen Sie angesichts dieser köstlichen Vielfalt ruhig nach Lust und Laune zu – mit diesem Genuss führen Sie Ihrem Körper gleichzeitig hochwertige Nährstoffe zu; beispielsweise sekundäre Pflanzenstoffe, die immunsystemstärkend und verjüngend sind.
Aus dem Vollen schöpfen kann hier insbesondere der Vata-Typ: da er sowohl die Geschmackrichtung sauer als auch süß gut verträgt, sind für ihn die meisten Beerensorten empfehlenswert. Eine Ausnahme stellt lediglich die herbe Preiselbeere dar. Diese gilt indes als günstigste Beerenart für Kapha-Typen, denn sie wirkt auf den Kapha-Dosha ausgleichend, während sowohl saure als auch süße Beeren ihn erhöhen können. Wer eine Pitta-Dominanz hat, sollte mit stark säuerlichen Beeren wie etwa Johannisbeeren ebenfalls eher vorsichtig sein. Sorten, bei denen die Süße überwiegt, sind für Pitta jedoch geeignet.
Die Früchte des Ayurveda
Der Ayurveda kennt zudem eine Beerenart, die für alle Konstitutionen harmonisierend ist: die Amla-Beere (Emblica officinalis). Amla-Beeren sind die Früchte mit dem höchsten natürlichen Vitamin C-Gehalt. Die Beeren aus der Familie der Myrobalanenfrüchte wachsen im Himalaya und vielen weiteren Regionen Indiens. Man verzehrt sie gern pur, sie sind aber z.B. auch als Zutat für Sherbets sehr beliebt. Amla-Beeren werden wegen ihrer anti-viralen, anti-fungalen und entzündungshemmenden Wirkungen geschätzt. Sie gelten auch als erstklassiger Schutz gegen freie Radikale und sind ganzjährig über den ayurvedischen Spezialhandel zu beziehen.
Auch einheimische Beeren haben’s drauf
Doch auch die einheimischen Sorten haben Heilpotential: über die hiesigen Beerensorten und ihre Heilwirkungen gibt es in der europäischen Volksmedizin viel altes Wissen. Einige der Indikationen führen wir unten in der Warenkunde zu den verschiedenen Sorten auf. Wem es mehr um das Kulinarische geht, der hat an Beeren ebenfalls seine helle Freude – sie eignen sich als Zutat für himmlische Kuchen und Torten, als dekorative Beigabe zu Crepes und Desserts und nicht zuletzt zum Einkochen für Marmeladen und Konfitüren. Am allerbesten aber schmecken sie eigentlich pur. Man sollte sie übrigens möglichst frisch verzehren: schon wenige Stunden nach dem […]