Pilze sind Nahrung und Heilmittel: Speisepilze sind Heilpilze, seit Jahrtausenden. In Asien lange etabliert, gilt Pilzmedizin heute weltweit als zukunftsweisend.
Das Reich der Pilze ist faszinierend: unsichtbar, subterran, verborgen – und treibende Kraft der Evolution. Pilze durchdringen die gesamte irdische Lebenswelt, Flora und Fauna sind umwoben von Pilzfäden. Als Heilmittel in der westlichen Welt lange vergessen, stehen Pilze heute hoch im Kurs.
Pilzküche mit Gusto
Pilze sind immer beides: Nahrung und Medizin. Die Fruchtkörper (Makropilz mit Hut und Stiel) und das Myzel (Gesamtheit der Pilzfäden/Hyphen) – ob wild gesammelt oder kultiviert – sind gesunde Kost, ebenso Pulver und Tinkturen. Pilze bringen Vitamine, Mineral- und überreichlich Ballaststoffe, Eiweiß, Kohlenhydrate und Fettsäuren mit, fast so viele B-Vitamine (plus B12) wie Fleisch und alle essenziellen Aminosäuren. Für Veganer und eine Schlankheitskur absolut empfehlenswert. Ballaststoffe beugen Krebs und Diabetes vor, aktivieren die Verdauung. Pilze gut durchgaren! Hitze bricht zähe Fasern auf, Nähr-/Wirkstoffe werden besser aufgenommen. Pfifferlinge, Steinpilze, Röhrlinge und Austernpilze kann man sautieren, Pilze fester Konsistenz grillen (z.B. Shiitake, Champignons, Igel-Stachelbart). Kompakte Medizinpilze (z.B. Schmetterlingstramete, Reishi) verarbeitet man zu Pulver oder im Schnellkochtopf. Pilzpulver ist kulinarische Würze. Igel-Stachelbart oder Shiitake als Suppenzutaten bedeutet: mehr Ballaststoffe, Nährstoffe und Immunfitness.
Immunfitness- und Stimmungsboost
Zellwände von Pilzen enthalten langkettige Zuckermoleküle (Polysaccharide), insbesondere die so genannten Glucane. Sie machen Pilze zur Nummer eins der natürlichen Antikrebs-Mittel. Zugabe: Antioxidanzien und weitere Aktivstoffe.
- Beta-Glucane beeinflussen, aktivieren und modulieren das Immunsystem signifikant, hemmen das Tumorwachstum, werden in der Krebstherapie eingesetzt und verbessern die Abwehr infektiöser Keime. Erhitzt sind Beta-Glucane wasserlöslich und bioverfügbar. Reishi und Schmetterlingstramete punkten hier besonders.
- Antioxidative Terpene und Phenole in Igel-Stachelbart, Reishi und anderen Pilzen sind gut erforscht, wirken krebshemmend, antientzündlich, leber- und nervenschützend, gewichtsregulierend, antidiabetisch und antibiotisch.
- Alpha-Glucane, Chitin und bestimmte Proteine sind ebenfalls immunaktivierend und erhitzt voll verwertbar. Manche Pilze (z.B. Pfifferlinge) bringen Serotonin oder Melatonin mit. Gut für die Stimmung und den Schlaf! Alle Pilze produzieren Vitamin D2 via Sonnenlicht.
Healing Power
Pilzmedizin macht das Immunsystem abwehrstark, wenn infektiöse Keime im Umlauf sind, beispielsweise Corona- oder Grippeviren. Reishi und die Schmetterlingstramete sind echte Immunboosts und komplementäre Antikrebs-Mittel. Bei Diabetes, Arteriosklerose, hohen Cholesterinwerten und Übergewicht werden Agaricus subrufescens, Maitake, Austernpilze, Reishi und Shiitake empfohlen. Ballaststoffe und Antioxidanzien balancieren den Fettstoffwechsel aus. Pilze sättigen und zügeln den […]