Über die drei Dimensionen des Hanfgebrauchs, das weitreichende Heilpotenzial der Pflanze und die spirituellen Aspekte von Hanf, die unter Anderem beim indischen Holi-Fest gewürdigt werden.
Hanf, bzw. Cannabis sattiva, wie die botanisch korrekte Bezeichnung für die Pflanze lautet, ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt und wächst in fast allen Klimazonen. In Europa haben unsere Vorfahren wahrscheinlich schon vor 5000 Jahren Hanf angebaut; der älteste Fund eines gewebten Textilfragments stammt aus einem Grabhügel in der Nähe von Stuttgart und wurde auf etwa 500 v. Chr. datiert. Die Ritter der Kreuzzüge trugen unter ihren Rüstungen Hanfstoffe, ebenso wie die russischen Soldaten des Zweiten Weltkriegs.
Es war und ist unter anderem seine Widerstandsfähigkeit, die Hanf aus der langen Reihe der Kulturpflanzen herausstechen lässt. Dazu wächst er ziemlich schnell, ist ausgesprochen genügsam und weitgehend resistent gegen „Schädlinge“. Anders als Baumwolle braucht Hanf also keine Pestizide. Neben Seilen und groben Tuchen, vor allem für Segel, Seesäcke und Arbeitskleidung (die ersten Jeans!) wurde und wird aus Hanffasern auch hochwertiges Papier hergestellt. Hanf ist außerdem ein toller Dämmstoff mit sehr guten Wasserspeicher- und Schallschutzeigenschaften plus einer ausgesprochen niedrigen Wärmeleitfähigkeit.
Und dann wäre da noch die energetische und spirituelle Dimension des Hanfs. Im Hinduismus wird er als Pflanze Vishnus verehrt, die dieser dem Urahnen der Menschheit, Manu, übergab.
Das Öl der Samen lässt sich entweder als Biokraftstoff verwenden oder als Basis für „natürliche Kunststoffe“. So besaß Henry Fords legendäres Hanfauto von 1941 eine hanffaserverstärkte Karosserie, und der Motor lief mit Hanföl bzw. Methanol. Die Karosserie war zehnfach stoßfester als eine stählerne, aber nur zwei Drittel so schwer. Analoges gilt für Baumaterialien; das Stichwort lautet hier Hanfbeton.
Eine breitflächige Umsetzung dieses Potenzials würde nicht nur die Bedeutung der petrochemischen und verwandter Industrien immens schwächen, betroffen wäre damit auch das petrodollarbasierte politökonomische Machtgefüge, die asurischen Energien des Kali-Yuga also. Unter dem frei erfundenen Vorwand der „Killerdroge“ wurde der Hanfanbau deshalb in den USA schon 1937 verboten. Fast alle anderen Länder mussten folgen. Es waren und sind die gleichen Kräfte, die heute mit dem Propagandabegriff „Neue Weltordnung“ versuchen, ein globales Orwellsches Herrschaftssystem zu errichten. Das Hanfverbot ist eine ihrer Waffen.
Die Heilwirkung
Letzteres gilt auch, weil Cannabis die Allround-Heilpflanze ist – was am endocannabinoiden System […]