Mit Hilfe der Karde Borreliose heilen: Erfahrungen mit einem Geschenk der Natur gegen die viel gefürchtete „neue“ Krankheit.
Nun ist es schon zehn Jahre her, dass mich eine Zecke biss. Ich war damals im Stress und befand mich in einem immunschwachen Zustand. Ein roter Ring breitete sich von der Bissstelle aus; danach fühlte ich mich zunehmend unwohl. Ein befreundeter Arzt diagnostizierte Borreliose und sagte: „Hier hört es mit Kräutern auf! Hier helfen nur noch Antibiotika und zwar massive!“
Die von Zecken übertragene Multisystemerkrankung Borreliose kann jedes Organ befallen und jedes Symptom vortäuschen, erklärte er. Ein mit der Syphilis-Spirochäte verwandtes, schraubenförmiges Bakterium namens Borrelia burgdorferii sei für die neue Seuche verantwortlich. Den Rat hätte ich gerne angenommen, aber ich war ein gebranntes Kind. Ich hatte mir früher bei einer solchen Antibiose eine schwere Superinfektion eingeholt.
Also machte ich mich auf die Suche nach einer alternativen Behandlung, übte mich im vernünftigen, stressfreien Lebenswandel und las und erforschte alles zum Thema, was mir in die Hände kam. Als Ethnologe waren mir auch die medizinischen Quellen anderer Kulturen nicht verschlossen.
So kam ich über die traditionelle chinesische Medizin auf die Karde (Dipsacus, chin. Xu Duan, „Wiederherstellung des Zerbrochenen“), die als eines der besten Mittel zur Stärkung der „Nierenessenz“ und des „Leberbluts“ gilt und bei dem Symptomkreis angewendet wird, der ungefähr der Borreliose ähnelt. Ich bereitete eine starke Tinktur aus der frischen Pflanzenwurzel und prüfte sie, zusammen mit einem Freund, der ebenfalls betroffen war, so wie ayurvedische Ärzte oder indianische Medizinleute ihre Heilmittel prüfen. Wir aßen in der Woche leichte Kost und beobachteten meditativ die Wirkung des Mittels auf unsere Physis und Psyche. Auf der physischen Ebene erfuhren wir die Anregung des Leberstoffwechsels, was wahrscheinlich auf die Bitterstoffe zurückzuführen ist. Auf einer energetisch-ätherischen Ebene merkten wir – unabhängig von einander – eine zentrifugale Wirkung; es war, als schossen „Energiepfeile“ von innen her über die äußere Peripherie hinaus. Es war, als drücken diese die Krankheit aus dem Körper heraus.
Nach der dreiwöchigen Einnahme der Kardenwurzeltinktur ging es uns tatsächlich schlagartig besser. Die zusätzliche Verwendung von leberentgiftenden, ausleitenden Kräutern, das Einreiben von bakteriostatischen (hemmen das Wachstum der Bakterien Anm.d.Red.) ätherischen Ölen (H-14 nach Dr. Orth) und – was ich […]