„Jetzt ist es für jeden möglich, zu erwachen und seine wahre Natur zu erkennen!“, sagen die international gefragten spirituellen Lehrer Eli Jaxon-Bear und Gangaji. Warum ohne Ausnahme jeder Zugang zur Erfahrung des grenzenlosen Seins hat und was nach dem Erwachen geschieht, erklären sie in diesem Gespräch mit YOGA AKTUELL.
Buddha, Jesus und Meister Eckhart: Sie alle haben ihre wahre Natur erkannt. Sie sind erwacht und haben ein Leben jenseits der Ego-Fixierung gelebt. Ein Leben in Liebe, Dankbarkeit und Glückseligkeit. Die spirituellen Lehrer Eli Jaxon-Bear und Gangaji lehren, dass es für jeden von uns möglich ist, seine wahre Natur zu erkennen.
Interview
YOGA AKTUELL: Was versteht ihr unter dem Begriff „Erwachen“?
Gangaji: Für uns geht es beim Erwachen darum, dass die Menschen ihre wahre Natur erkennen, den Kern ihres menschlichen Daseins. Dies ist ein Ort, der schon perfekt ist und nicht noch irgendwie besser oder irgendwie anders sein muss. Ein Ort, an dem wir glücklich sind, unabhängig davon, was im Außen geschieht. Eine wirklich tiefe Glückseligkeit.
Eli: Für mich ist das Erwachen etwas, das ich als „Su-preme Yoga“ bezeichnen würde. Oder als den „Yoga des Nichtstun“. Es geht nicht darum, sich zu verbessern, zu perfektionieren. Es geht darum, im Trubel der Welt wirklich innezuhalten – was sehr viel mehr Disziplin erfordert, als man denken würde. Denn unser Körper und unser Geist sind darauf konditioniert, in Bewegung zu sein. Doch nur wenn wir nichts tun, still werden und nach innen schauen, können wir unsere wahre Natur erkennen.
Was zeichnet denn diese wahre Natur aus? Wie würdet ihr sie charakterisieren?
Eli: Die Geist hält inne, und mit ihm alle Geschichten, die wir uns über uns selbst erzählen. Dann kann sich das wahre Selbst offenbaren. Es ist das Ende der Ego-Fixierung. Wer durch diese Pforte der Befreiung tritt, bekommt Zugang zum Wissen um die eigene wahre Identität. Und die Erfahrung der Non-Dualität: In Wirklichkeit gibt es keine Trennung zwischen dem Selbst und dem Göttlichen. Sie sind eins.
Gangaji: Das Aufwachen liegt jenseits des konzeptionellen Denkens. Es ist sehr direkt. Viel greifbarer als jegliche Theorie. Ein Sein im Hier und Jetzt ohne einen Bezug zu Vergangenheit und Zukunft. Warum uns das so schwerfällt? Weil das Überleben unseres Ich, so wie wir es kannten, auf […]