Yoga ist seit fast zehn Jahren fester Bestandteil von Sinem Mengis Leben – er ist sogar zu ihrem Leben geworden, sagt die türkische Yogalehrerin, die dich auf dieser Ausgabe voller Herzenswärme anlächelt.
Das Cover-Foto entstand auf Koh Phangan, einer kleinen Insel voller Wunder im Golf von Thailand, mit der Fotografin Nela König.
YOGA AKTUELL: Sinem, würdest du dich in ein paar Sätzen vorstellen?
Sinem Mengi: Ich bin in der Türkei geboren und aufgewachsen, praktiziere und unterrichte aber weltweit. Ich bin zertifizierte Übersetzerin und Dolmetscherin. Mit Yoga habe ich in Istanbul begonnen. Nachdem ich dort meine 500-Stunden-Ausbildung zur Yogalehrerin abgeschlossen hatte, lernte ich in Indien Bhakti-Yoga kennen. Ich verbrachte eine längere Zeit im Kopan-Kloster in Nepal, absolvierte in Thailand eine 300-Stunden-Ausbildung speziell für Frauen und beschäftigte mich auf Bali mit Bhakti-Yoga, Ayurveda und Chanting. In Peru schloss ich eine Ausbildung in Sacred Singing und Vocal Healing ab. Derzeit bin ich weiterhin in Peru und befasse mich mit schamanischer Arbeit, unterrichte aber auch nach wie vor und biete Online-Programme über Göttinnen und Götter an. Auch wenn ich in der Ferne bin, reißt die Verbindung zu meinen türkischen Schülerinnen und Schülern nie ab.
Wie genau hat dein Weg mit Yoga damals angefangen?
Yoga kam wie eine große Liebe zu mir, die mich geradezu aus den Socken gehauen hat und deren Flamme nie erloschen ist. Wir haben immer noch eine sehr leidenschaftliche Beziehung! Aber Scherz beiseite – nichts auf meinem Lebensweg hat mich so sehr in seine Arme geschlossen wie Yoga, und nichts anderes habe ich je als so essenziell betrachtet. Eines Tages hatte ich am Meeresufer das Universum gebeten, mir etwas zu schenken, dem ich mich bis an mein Lebensende mit Freude widmen kann, und dann trat Yoga in mein Leben.
Was ist für dich der bedeutsamste Aspekt des Yoga?
Yoga erinnert mich an die Unendlichkeit, die Heiligkeit und die Einzigartigkeit meines Daseins. Er motiviert mich, auch im Wissen um die Vergänglichkeit aller Dinge fröhlich und mit Esprit zu leben, im Einklang mit meinem Dharma.
Wie würdest du deine Art des Unterrichtens beschreiben?
Mein Unterricht gibt der Körperintelligenz Raum, stellt Erwartungen auf den Kopf und nutzt Spiritualität als Vehikel, um auf eine freudvolle und spielerische Weise mit der Seele in Kontakt zu kommen.
Herzlichen Dank für diese Einblicke!
IG: sinemmengiyoga
Foto: www.nelakoenig.com