Die Österreicherin Barbara Pachl-Eberhart verlor bei einem Unfall ihren Mann und ihre beiden Kinder. In YOGA AKTUELL spricht sie über die bleibende Verbundenheit zu ihren verstorbenen Angehörigen und das gleichzeitige Loslassen, über Liebe, die wichtiger ist als Stärke, und über „die andere Seite“ als einen Ort, der weniger Grenzen kennt
Alles ist vergänglich. Um diese Tatsache weiß die Yogaphilosophie. Was genau dies bedeutet, erfahren wir in der Tiefe aber erst, wenn wir damit konfrontiert werden. Wie schnell das eigene Familienglück vergangen sein kann, erfuhr die Österreicherin Barbara Pachl-Eberhart, als sie bei einem tragischen Autounfall ihren Mann und ihre beiden Kinder verlor. In ihrem Buch „Vier minus drei“ lässt sie uns teilhaben an diesem tragischen Ereignis und an ihrer persönlichen Verarbeitung. Ein ergreifendes Buch, ein berührendes Schicksal, das Mut macht, die Vergänglichkeit als Teil des Lebens anzuerkennen – und daran zu wachsen.
YOGA AKTUELL: Würden Sie sich selbst bitte kurz vorstellen?
Barbara Pachl-Eberhart: Mein Name ist Barbara Pachl-Eberhart. Das ist ein Doppelname, mein Name und der Name meines verstorbenen Mannes, Heli Eberhart. Ich war bis vor drei Jahren sehr glückliche Mutter, Clown, Ehefrau in der Steiermark. Heute lebe ich in Wien, bin Autorin, in einer Liebesbeziehung und bald als Seminarhausleiterin tätig. Trotz dieser großen Schere ist vieles an mir gleich geblieben. Ich bin immer noch ein Mensch, der das Leben sehr gerne anschaut, mit all seinen Facetten – meistens durch eine fröhliche Brille, die eher die schöne Seite der Welt zeigt, zugleich bemüht, immer wieder über den Tellerrand zu blicken.
Vor drei Jahren gab es ein einschneidendes Erlebnis in Ihrem Leben, als Ihr Mann und Ihre beiden Kinder tödlich verunglückt sind. Mögen Sie dazu etwas sagen?
Mein Mann ist über einen unbeschrankten Bahnübergang gefahren, ohne zu sehen, dass ein Zug kommt. Man weiß bis heute nicht, warum. Vielleicht hat ihn die Sonne geblendet. Vielleicht hat er auch einfach nicht geschaut und mit den Kindern geblödelt. Der Zug hat das Auto zermalmt. Mein Mann war sofort tot, meine Kinder wurden wiederbelebt und kamen ins Krankenhaus. Beide Kinder lagen im Koma. Bei meinem Sohn war klar, dass er nicht überleben wird. Bei meiner Tochter ließen die Prognosen eine kleine Hoffnung zu, dass sie überleben würde. Vier Tage lang begleitete ich meine Kinder im […]