Warum die Menschheit vor einem Evolutionssprung steht. Ein Interview mit Dieter Broers, dem bekannten Forscher und Autor zum viel diskutierten Thema 2012 – dem Jahr, in dem der Maya-Kalender endet.
Dieter Broers (Jahrgang 1951) forscht seit den 80er-Jahren als Biophysiker auf dem Gebiet der Frequenz- und Regulationstherapie. Seine Arbeiten führten zu vielen internationalen Patenten – vor allem im Bereich der medizinischen Therapie und Forschung. Seit 1997 arbeitet Broers als Direktor für Biophysik am International Council for Scientific Development (ICSD), dem viele Nobelpreisträger aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen angehören. Ebenso wirkt er im „Committee for International Research Centers“ mit. Unter dem Pseudonym „Morpheus“ verfasste er mehrere, auch verfilmte Kultbücher. Anders als viele dogmatisch-rationalistisch argumentierende Forscher argumentiert Broers wie ein moderner Wanderer zwischen den Disziplinen, ein spiritueller Metaphysiker mit Wissen, Hingabe und Demut vor dem großen Plan des Universums. Lange bevor 2012 zum Thema für Fictionautoren, Hollywood-Regisseure und apocalyptische Sekten wurde, entdeckte Broers bei seinen Forschungen eine zutiefst beunruhige Faktenlage. Vor wenigen Monaten erschienen Buch und Film »(R)evolution 2012« und lösten erhitzte Debatten aus. Wir trafen ihn in aller Ruhe zwischen Vortragsreisen, Filmpremieren und Interviewanfragen.
YOGA AKTUELL: Lassen Sie uns an den 24. Dezember 2012 denken. Sie öffnen das Fenster Ihrer Sommerresidenz an der Westküste des Peloponnes, schauen über den taftblauen Golf von Kiparissia und stellen fest: Alles ist ja wie immer, die Katastrophe blieb aus, das Leben geht weiter. Was machen Sie dann?
Dieter Broers: Ich lege die Neunte von Beethoven auf und freue mich des Lebens. Doch ich nehme kein Wort von dem zurück, was ich zu diesem Thema jemals schrieb und sprach.
Wann stießen Sie denn darauf, dass der Erde im Dezember 2012 eine Katastrophe von beträchtlichen Dimensionen blüht?
Es begann im Sommer 1996. So etwas wie eine innere Stimme schickte mich Nacht für Nacht an meinen Computer. Dort stieß ich auf die Webseite der NASA, die jede halbe Stunde die Bilder des eben erst installierten Satelliten Soho veröffentlichte. Sie zeigten aus verschiedenen Perspektiven die Sonne, unkommentiert, ohne empirische Bewertung. Bald fiel mir auf, dass da immer wieder Objekte größer als Planeten erschienen, die ihrerseits laserähnliche Strahlen auf andere Objekte gerichtet hatten. Kaum hatte ich eine automatische Software entwickelt, die eben all jene Bilder speicherte, wurden diese Aufnahmen aus […]