In der aktuellen Ausgabe von YOGA AKTUELL gibt die Frauenflüsterin Nives Gobo Tipps für eine gesunde Selbstliebepraxis. Und auch in ihren Retreats, Workshops und Ausbildungen hilft sie Frauen dabei, ihre Weiblichkeit und Schönheit zu stärken.
Nives Gobo ist diplomierte Yogalehrerin und Ayurveda-Praktikerin. Sie unterrichtet leidenschaftlich Yoga, leitet Frauenkreise, Ayurveda- und Meditationsretreats und ist Autorin des Buchen Mondschön. Ein Kurs in Weiblichkeit, das im Frühjahr 2018 beim Kösel Verlag erschienen ist.
Nives eigene Ausbildungen (Yogatherapie, Yin Yoga, Schwangerenyoga) haben sie durch viele Länder geführt. Dabei durfte sie bei und mit außergewöhnlichen Lehrerinnen lernen, die ihren eigenen Unterrichtsstil geprägt und bereichert haben. Ihre Vision ist es, Frauen in ihre ursprüngliche, wilde, unaufhaltsame und göttliche Urkraft zurückzuführen, um einen kleinen Beitrag dazu zu leisten, das Weibliche zurück in die Gesellschaft zu holen – in all ihren Aspekten und Facetten.
10 Fragen an Nives Gobo
- Wo und wann hast du zum ersten Mal Yoga gemacht?
Da war ich 17 Jahre alt. In meiner Studentenwohnung in Wien mit einem Buch. Ich denke, es war damals eines der wenigen, die es überhaupt gab. Yogakurse gab es damals noch keine – zumindest nicht öffentlich zugänglich, sondern eher im Geheimen. Also habe ich lange mit Buch und irgendwie auch intuitiv praktiziert. - Was ist das Absurdeste, das dir jemals beim Yoga passiert ist?
Nach der Schwangerschaft war mein Beckenboden sehr weich und in manchen Asanas kam dann einfach Luft aus der Vagina raus – was ja grundsätzlich gut ist, weil es Vata ausleitet, aber es klingt nicht so gut. Vor allem, wenn Frau vorne steht und eigentlich unterrichtet. - Welcher Hindugott, welche Hindugöttin wärst du gerne?
Also ich sehe die Göttinnen und Götter als subtile Kräfte des Universums und archetypische Muster in unserer eigenen Psyche. In unserer Shakti Academy arbeiten wir ganz viel mit den einzelnen Göttinnen und ich konnte in den letzten Jahren für mich erfahren, welche in mir besonders stark wirksam sind. Deswegen würde ich sagen, dass ich eine gute Mischung bin, aus Kalis Mut und Transformationskraft, Durgas Sinn für den Kampf, Lakshmis goldenen Glanz und Saraswatis Liebe zur Weisheit und dem Lehren. - Glaubst du an Wiedergeburt und wenn ja, als wer oder was möchtest du wiedergeboren werden?
Ja, auf jeden Fall glaube ich daran. Wir sind hier, um die karmischen Knoten aus den vergangenen Leben zu erlösen und uns selbst in die Freiheit von Samadhi zu führen. Ich mag ehrlich gesagt nach diesem Leben mal 1.000 Jahre mindestens in Samadhi weilen, bevor ich wieder inkarniere. Mag mal Ruhe 😉 - Was machst du morgens als Erstes?
Mit meinem Sohn kuscheln und Tee trinken - Dein Tipp an Yoga-Einsteiger?
Einen guten Lehrer suchen und finden. Die Sehnsucht nach der tieferen Dimension von Yoga schüren. Mut haben, ganz im Körper anzukommen und dort alles wahrzunehmen, was da ist. Genauso wie es ist. Ohne Widerstand. Dran bleiben. Die Praxis ist das einzig Konstante, das wir haben und das uns viel Stabilität im Leben geben kann. - Hast du eine zentrale Existenzfrage an das Universum?
Ja: Wann finde ich meine große Liebe? Am besten in mir selbst, in einer fruchtbaren taktischen Verbindung von Shiva und Shakti in mir. - Aktuelles Lieblingsasana?
Malasana - Aktuelles Lieblingsmantra?
Jyotir Mantra - Aktuelles Lieblingsbuch?
Womb Awakening von Azra Bertrand
Erfahre mehr über Nives:
www.moonbeautyrituals.com
https://shakti-academy.com/
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Zum Weiterlesen:
Nives Gobo: Mondschön. Ein Kurs in Weiblichkeit, Kösel Verlag, 2018
Ein sehr Interessantes Interview. Die Buchempfehlung interessiert mich auch etwas. Ich habe Nives Buch Mondschön erst kürzlich in meinem Blog vorgestellt.