Wir haben Mitte Juli und viele von uns befinden sich nun schon in den Sommerferien oder aber zählen bereits die Tage, bis endlich der Sommerurlaub ansteht. Passend dazu haben wir ein paar Buchempfehlungen für deinen Sommerurlaub. Gerade dann, wenn wir im Garten, im Park oder aber am Strand entspannen, sehnen wir uns nach einem guten Buch. Aus diesem Grund haben wir 6 Buchempfehlungen für eine bessere Welt zusammengestellt, die perfekt in die heutige Zeit passen.
Yoga und eine bessere Welt
Auch als Yogapraktizierende liegt uns eine bessere Welt am Herzen: Schließlich spielen die Yamas eine wichtige Rolle für uns, da sie die erste der acht Stufen im Yoga sind. Damit ist gemeint, dass wir achtsam sind im Umgang mit unserer Umwelt, anderen Menschen und den Tieren. Die folgenden Bücher beschäftigen sich alle auf die ein oder andere Weise mit dem „wir“. Denn nur gemeinsam können wir eine bessere Welt schaffen.
6 Buchempfehlungen für eine bessere Welt
In dem Sinne: Genieß deine Auszeiten diesen Sommer, erhol dich gut, tank Kraft und lass dich von unseren Buchempfehlungen für eine bessere Welt inspirieren. Welches Buch wirst du zuerst lesen?
Charlotte Schüler: Do it yourself. #Einfach plastikfrei leben. Selbstgemacht statt gekauft. Südwest Verlag 2020
Sei die Veränderung, die du dir wünscht. Du weißt nicht, wie? Charlotte Schüler zeigt es dir und macht dabei deutlich, dass es gar nicht so schwer ist. Gewusst wie. Sie vermittelt spielerisch die Basics rund um ein plastikfreies Leben und teilt wertvolle Tipps für die plastikfreie Grundausstattung im Bad und im Haushalt. Sie zeigt dir, wie du auch deinen Haushalt plastikfrei gestalten kannst. Und natürlich hat sie auch jede Menge Tipps auf Lager, wie du mit deinen Lebensmitteln umgehen kannst, um jede Menge Plastik zu sparen. Besonders wertvoll sind die Tipps zum Thema „unterwegs“. Alles in allem ein sehr gelungenes Buch, das in jeden Haushalt gehört. Auch dieses Buch macht deutlich, dass Veränderung möglich ist.
Sebastian Bohrn Mena: Besser essen. Wie wir über unseren Teller die Welt gestalten. Goldegg Verlag 2020
Bohrn Mena schaut in seinem Buch über den Tellerrand hinaus. Dabei kann einem schon mal der Appetit vergehen. Der chilenisch-österreichische Ökonom und Publizist setzt sich mit den Erkenntnissen von Experten und den Erfahrungen von Organisationen auseinander. Er zeigt, wie die Artenvielfalt schwindet, beschreibt die Geschichte unseres Essens und geht auf Glyphosat, Nitrat und verseuchte Böden ein. Er erklärt aber auch, dass eine andere Welt möglich ist und dass es an dir und mir liegt, diese aktiv mitzugestalten. Er fordert zur Bewusstseinsbildung auf und macht Vorschläge, wie wir vom Ich zum Wir kommen. Ein wichtiges Buch, das deutlich macht, dass die Veränderung in uns beginnt.
Thich Nhat Hanh: Gut sein und was der Einzelne für die Welt tun kann. O.W. Barth Verlag 2014
Auch wenn dieses Buch bereits 2014 erschienen ist, so hat es an Gültigkeit nicht verloren. Der vietnamesische Mönch Thich Nhat Hanh ist seit vielen Jahrzehnten der Inbegriff eines Mönches, der Frieden stiften möchte. Als Werkzeug nimmt er immer wieder die Achtsamkeit und die Vier Edlen Wahrheiten. Haben wir sie einmal verstanden, dann erkennen wir, dass unser Leiden einzig und alleine in unserem Geist entsteht. Thich Nhat Hanh zeigt in diesem Buch aber auch auf, wie wir mit Hilfe von fünf Achtsamkeitsübungen unser persönliches Leid reduzieren können. Reduzieren oder beenden wir im besten Fall unser persönliches Leid, können wir uns um das Leid der Welt, der Tiere und der Menschheit kümmern. Ein wunderbares Buch, das zeigt, dass Veränderung nicht viel braucht. Alles, was es braucht, ist die Bereitschaft, dass wir selbst der Wandel werden, den wir uns so dringend wünschen. Und das am besten noch heute. Denn wenn nicht jetzt, wann dann?
Maren Urner: Raus aus der ewigen Dauerkrise. Mit dem Denken von morgen die Probleme von heute lösen. Droemer Verlag 2021
Wie wir es drehen und wenden: In unserem Geist entsteht die Krise. Und nur in unserem Geist können wir die Krise auch lösen. Das klingt einfach und plausibel. Ist es auch. Aber leider ist unser Geist an unser Gehirn gebunden und das tut sich ziemlich schwer mit Veränderungen. Die Professorin für Medien-Psychologie, Maren Urner, empfiehlt uns in ihrem Buch, dass wir unsere Denkmuster ändern und unser Denken neu ausrichten. Eine reine Empfehlung ist aber möglicherweise noch nicht eindringlich genug, denn Krisen haben derzeit Hochkonjunktur: Klimakrise, Coronakrise, Finanzkrise etc. Um aus dieser persönlichen, gesellschaftlichen und globalen Dauerkrise herauszukommen, brauchen wir neue Denkmuster. Anstatt den biologischen Mustern eines statischen Denkens wie Sicherheitsstreben, Kosten-Nutzen-Analyse und Lager-Denken zu folgen, sollten wir uns für ein dynamisches Denken öffnen. Das basiert auf Neugier, Mut und Verstehen. Nur so können wir den Herausforderungen und Problemen der heutigen Zeit kreativ und lösungsorientiert begegnen. Ein empfehlenswertes Buch, das wieder einmal deutlich macht, dass alles in unserem Kopf beginnt.
Dr. med. Mirriam Prieß: Die Kraft des Dialoges. Gelingende Beziehungen mit dem Dialogprinzip – privat, beruflich, zu mir selbst. Südwest Verlag 2021
Unser Leben besteht aus Beziehungen – zu uns selbst und zu anderen. Aber leider scheinen gute Beziehungen immer seltener zu gelingen. Die derzeitige Krise macht deutlich, wie schnell momentan auch langjährige Freundschaften zerbrechen können. Dr. Prieß beschreibt in ihrem Buch, wie unsere Beziehungen mit dem Dialogprinzip wieder besser gelingen können. Sie führt auf, wie wir zu echter Augenhöhe, Offenheit, Interesse, Mitgefühl und Respekt zurückfinden können. Basierend auf diesen Werten können wir dann lernen, wieder miteinander zu reden. Ein spannendes Buch. Es lädt ein, zu reflektieren, auf welchen Werten eine gute Beziehung basiert und was wir tun können, um zu einem zufriedenen Ich und einem erfüllten Miteinander in Beziehungen zu finden. Ein wichtiges Buch, besonders in der heutigen Zeit, in der die Gräben zwischen Menschen tief geworden sind.
Raymond Unger: Vom Verlust der Freiheit. Klimakrise, Migrationskrise, Coronakrise. Europa Verlag 2021
Dieses Buch ist ein sehr spannender Blick auf das „Wir“ der Gegenwart. Es spiegelt die Entwicklung der letzten Jahrzehnte wieder und macht deutlich, dass wir uns in einem großen gesellschaftlichen Wandel befinden. Der Autor zeigt auf, wie eng individualpsychologische Prozesse mit kollektiven Tendenzen verwoben sind. Wir sind soziale Wesen und beeinflussen unser Umfeld immer und überall. Unger nimmt sich in seinem Buch den großen Krisen der Zeit an und zeigt auf, dass sie in keine gute Richtung führen. Einen wichtigen Platz in dem Buch von Unger nimmt das transgenerationale Kriegstraumata ein. Er macht deutlich, wie sehr sich dieses Transtrauma-Psychogramm im Zuge der Coronakrise verdichtet und welche Folgen es hat. Ein spannendes Buch mit 400 Quellen, die deutlich machen, wie wichtig es ist, in der heutigen Zeit genauer hinzuschauen.