Reif für die Insel und eine verjüngende Ayurveda-Kur? Dann haben wir den richtigen Geheimtipp für Sie!
Gehört haben schon viele von Gozo, wo aber die kleine Insel, die nur 67 qkm groß, 14,5 km lang und 7,2 km breit ist liegt, wissen die wenigsten. Ghawdex, wie Gozo von den Einheimischen genannt wird, liegt zusammen mit den beiden anderen maltesischen Inseln Malta und Comino im Herzen des Mittelmeeres, 90 km südlich von Sizilien und ca. 230 km von der nordafrikanischen Küste entfernt. Im Gegensatz zur Nachbarinsel Malta ist Gozo nicht mit Linienflügen zu erreichen. Gozo nähert man sich langsam, ganz im Rhythmus der Insel, mit einer der vielen Fähren, die stündlich zwischen Malta und Gozo hin- und herpendeln.
Gozo ist relativ eben und die Landschaft ist geprägt von flach abschließenden Hügeln und terrassenförmigen Feldern. Im Ganzen steigt die Insel leicht von Nordost nach Südwest an, wo sie über weite Abschnitte als Steilküste zum Meer abbricht, wodurch die Küsten zum Teil ein imposantes Bild liefern. Flüsse gibt es auf der Insel keine, Bäume nur wenige, was zur Folge hat, dass der Boden, der mit einer dünnen und humusartigen, zum Teil jedoch fruchtbaren Bodenschicht bedeckt ist, durch schützende Steinwälle, die sich kreuz und quer über die Insel erstrecken, geschützt wird. Diese Schutzmauern haben Gozo den Namen „Irland des Mittelmeers“ eingebracht, was nur bedingt stimmt, da die Wiesen Irlands das ganze Jahr über grün und satt wirken und die Felder Gozos im August braun und verbrannt aussehen.
Bei den kleinen Dörfern der Insel hat es den Anschein, als sei die Zeit stehen geblieben. Enge und verwinkelte Gassen zeichnen die Architektur aus und nur ab und zu unterbrechen alte malerische Farmhäuser und imposante Barockkirchen die Schlichtheit des Bildes.
Das Leben selbst geht hier sehr gemächlich vonstatten und selbst die Hauptstadt Victoria wirkt mitunter sehr verschlafen. Für Menschen, die im yogischen Sinne den Rückzug der Sinne, pratyahara, suchen, ist diese Insel ideal. Laute Discos, überfüllte Strände und lärmende Touristen gibt es hier wenige. Dafür aber Ruhe, Weite und eine Schönheit, die man oft erst auf den zweiten Blick erkennt. So findet man hier auf der Insel, die sich gut zu Fuß erlaufen lässt, immer wieder einsame Felsvorsprünge, ausgewaschene Kaskaden und traumhafte weite Felsenplateaus, wo man ganz alleine das satte Blau des Mittelmeers und im Kontrast dazu das helle Braun der Kalkfelsen, die sich in runden, ausgewaschenen Formationen präsentieren, genießen kann.
Nach Gozo zieht es in erster Linie Taucher. Diese wohnen meist in preisgünstigen Appartements oder in so genannten traditionellen Farmhäusern. Es sind jahrhundertealte Windmühlen, Bauernhäuser oder die dazu gehörigen Stallungen, die mit sehr viel Liebe renoviert, ausgestattet und mit modernen sanitären Einrichtungen versehen wurden, so dass man sich hier mitunter sehr wohl fühlen kann. Viele der Häuser sehen von der Straße aus unscheinbar aus, und lassen nicht erahnen, dass sich hinter den dicken Mauern kleine Paradiese befinden. Es sind rund 75 Farmhäuser, die über die ganze Insel verteilt sind und zum Rückzug einladen.
Ayurveda
Nach Gozo zieht es aber auch jene Freunde des Ayurveda, die den weiten Flug nach Sri Lanka oder Indien meiden wollen, dabei aber die hohe Qualität eines indischen Ayurvedaarztes nicht missen möchten. Viele der Gäste, die immer wieder hierher kommen, genießen im Vergleich zu den langen Flügen nach Indien und Sri Lanka die kurze Anfahrzeit (2 ½ Stunden Flugzeit) sowie das angenehme mediterrane Klima. Die kurze Anfahrt hat den Vorteil, dass die extreme Erhöhung des Vata durch die 9 – 12 stündigen Flüge nach Indien und Sri Lanka wegfällt und man sich auch nach der Rückkehr nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz wieder relativ schnell erholt. Man hat nicht mit einem Jetlag zu kämpfen, der die Erfolge der Ayurvedakur wieder mindert.
Im Kempinski San Lawrenz Resort & Spa, das am Westende der Insel gelegen ist, findet man besonders solche Ayurvedakuren, die sich auf Rejuvenation (Verjüngungs-) Therapien konzentriert haben und je nach Buchung 3- bis 10-tägige Behandlungen einschließen. Die dort praktizierte Ayurveda-Form legt besonderen Wert auf authentische Kuranwendungen wie zum Beispiel „Aphrodisiac Treatments – 5, 7, 12 oder 14 Tage“, „Panchakarma Programm 14 oder 21 Tage“ oder das „Sinusitis & Migraine Treatment Package für 5, 7, 14 oder 21 Tage“. Das Ayurvedazentrum selbst wird von dem indischen Familienbetrieb Soft Touch geführt. Geleitet werden die Behandlungen von Dr. S. Vijakumar Bams, der mit seinen Therapeuten zusammen versucht, die Ayurvedagäste je nach Auftrag zu verwöhnen oder zu kurieren.
Wenn der Aufenthalt in der Fünf-Sterne-Luxusherberge das eigene Budget übersteigt, man aber nicht auf die ayurvedischen Anwendungen oder eine ayurvedische Kur verzichten möchte, kann man auch in einem der Farmhäuser oder Appartments wohnen, die mitunter sehr idyllisch liegen. Von hier aus kann man dann für die ayurvedischen Behandlungen ins Kempinski San Lawrence Resort fahren. Der Vorteil einer solchen externen Unterbringung besteht auch darin, dass man so mehr Inselflair miterleben kann. Wer aber in erster Linie wegen der Ayurvedakur hierher kommt, der findet im San Lawrenz Resort & Spa den entsprechenden Rückzug und seine Ruhe und wird nach besten Künsten auch noch mit einer exquisiten ayurvedischen Küche verwöhnt.