Yoga-Oase an der andalusischen Sonnenküste: Ein kleiner Garten Eden nahe Malaga lädt zu vielseitigen Wohlfühl-Urlaubstagen ein
Das Paradies gibt es auch auf Erden. Beispielsweise im sonnenverwöhnten Andalusien, das auf eine bewegte Geschichte zurückblicken kann, deren Magie noch heute in der Luft liegt. Es gehört zu den schönsten Regionen Spaniens, verfügt über einmalige kulturhistorische Schätze, eine atemberaubende Landschaft, schöne, lange Strände und etwa 300 Sonnentage im Jahr. Allein das wäre schon Grund genug, sich auf die Reise zu machen, um dort die Leichtigkeit des Seins zu genießen.
Ein weiteres Highlight ist die 20 km östlich von Málaga in dem malerischen Dörfchen Benajarafe gelegene Casa el Morisco. Ein Ort der Ruhe und Entspannung, an dem man den Rest der Welt erst einmal vergessen und sich auf ganz neue Weise erleben kann. Sowie man den großen Torbogen am Eingang der ehemaligen Finca durchfahren hat, auf dem die einladenden Worte „Licht und Liebe“ stehen, befindet man sich in einer anderen Welt. Es scheint, als wäre die Zeit stehen geblieben, und man fühlt sich von einem wohltuenden Frieden umfangen. Die Seele atmet auf, und der Stresspegel sinkt fast augenblicklich. Im Gästebuch der Casa kann man nachlesen, dass viele sich hier bei ihrem ersten Besuch zu Hause angekommen fühlen und deshalb gerne immer wieder kommen.
Im Garten Eden schwelgen
Wenn man dann erst einmal in einer Hängematte baumelt, zwischen prächtigen Hibiskus- und leuchtenden Bougainvilleenblüten, in nächster Nähe zu Avocado-, Feigen-, Mango- und Bananenbäumen, wenn die Granatäpfel in ihrem schönsten Rot durch die Blätter blitzen, ist das ein wahrer Augenschmaus. Den dazu gehörigen Ohrenschmaus liefert das heitere Vogelgezwitscher, eine Hintergrundkulisse, die man schon bald nicht mehr missen möchte. Die anmutigen Pfauen, die durch diese Szenerie schreiten, verstärken das paradiesische Gefühl. Aus der Hängematte heraus kann man sich direkt in den „Garten der Sinne“ begeben, der nach dem Vorbild des indianischen Medizinrades angelegt wurde, um dort alleine oder in Gesellschaft mit Gleichgesinnten dem inneren Kind Raum zu geben. Danach gibt es die Möglichkeit, auf dem „Platz der Träume“ seinen Gedanken nachzuhängen und das Hier und Jetzt zu vergessen.
Eine Vision wird wahr
An diesem magischen Ort kann man in der Tat einen Wohlfühlurlaub verbringen. Genau dies ist das Programm der Casa, die 1992 von Wilfried Meissner, einem gebürtigen Berliner und langjährigem Yogi, der zudem auch Heilpraktiker ist, entdeckt und zum Seminarhaus umfunktioniert wurde. Sein großes Anliegen war es, ein Ambiente zu schaffen, an dem man sich fernab vom Getriebe der Welt regenerieren und auf die wesentlichen Werte des Lebens besinnen kann. Seine Vision bezüglich eines Seminarhauses hatte er schon lange. Dann führten ihn günstige Umstände – man könnte auch sagen: das Schicksal – nach Andalusien. Er sah die Casa, verliebte sich augenblicklich in das wunderschöne Anwesen, kaufte es kurzerhand und realisierte in den darauffolgenden Jahren seinen Traum. Mit Hilfe vieler Mitarbeiter und Gleichgesinnter, wie er immer wieder betont. Denn alleine hätte er dieses Paradies nicht erschaffen können. Diesen Geist der Gemeinschaft spürt man allerorten, und er wird durch das freundliche und kompetente Casa-Team bewusst gepflegt.
Yogische Lebensfreude
Heute ist die Casa el Morisco eine runde Sache. Der Tagesablauf orientiert sich am yogischen Lebensstil, denn Yoga und eine gesunde vegetarische Ernährung sind die Grundpfeiler der Casa-Philosophie. Für den täglichen Yogaunterricht, der am Morgen und am Nachmittag stattfindet, steht ein qualifiziertes Yogalehrer-Team zur Verfügung, das sowohl Anfängern als auch Fortgeschrittenen gerecht wird. Um acht Uhr sind die meisten Casa-Gäste unterwegs zur lichtdurchfluteten großen Yoga-Halle, um dort Muskeln und Sehnen zu dehnen, Asanas und Atemübungen zu praktizieren und den Tag mit Mantra-Singen zu begrüßen. Danach geht es zum Brunch. Dort läuft einem das Wasser im Munde zusammen, wenn man all die kerngesunden Köstlichkeiten sieht, die sich auf dem Buffet aufreihen, von Müsli, Obst, Nüssen aller Art, selbst gebackenem Brot bis hin zur frisch zubereiteten Guacamole und anderem mehr. Den ganzen Tag über stehen Obst, Salate, Säfte und Wasser zur freien Verfügung. Beim Abendessen kann man dann von Neuem ins Schwärmen geraten. Nicht nur, weil es so gut
schmeckt, sondern auch, weil alles so liebevoll angerichtet ist und man weiß, dass man mit dieser Art der Nahrung Körper, Geist und Seele gleichermaßen Gutes tut. Die fröhlichen Gesänge in der Küche zeugen von glücklichen Köchinnen, die das Essen mit Liebe und Freude zubereiten.
Nicht nur Yoga
Außer den täglichen Yogastunden werden tagsüber viele lohnenswerte Aktivitäten angeboten, die man ganz nach Lust und Laune wahrnehmen kann, so z.B. Wanderungen in das schöne Hinterland der Casa oder auch Ausflüge zum Maroma, dem höchsten Berg in dieser Gegend. Diese Wanderungen ergänzen das Yogaprogramm auf ideale Weise, und man erlebt dabei die Natur als einzigartige Kraftquelle. Die berühmten weißen andalusischen Dörfer, wie z.B. Nerja und Ronda, stehen auch auf dem Programm, und natürlich eine Fahrt nach Granada, um die Alhambra, das weltberühmte maurische Erbe, zu besichtigen.
Wer einen Einkaufsbummel machen möchte, kann dies auf einem der bunten einheimischen Märkte in den umliegenden Dörfern tun. Möchte man seine Ruhe haben und in der Casa bleiben, bietet es sich an, am Swimmingpool zu relaxen, in die Sauna zu gehen, sich mit Massagen aller Art verwöhnen zu lassen oder sich eine Kosmetikbehandlung mit Aloe-Vera-Produkten zu gönnen. Auch eine Yogatherapie-Stunde kann man buchen, um sich ganz individuell für die eigene Yogapraxis beraten zu lassen. Oder man redet einfach mit den anderen Gästen über Gott und die Welt.
Am Abend gibt es dann in der Yogahalle und auch unter freiem Himmel weitere Programme. Beim Trommeln und Tanzen kommt man in seine Kraft, beim gemeinsamen Singen öffnet sich das Herz, und beim Meditieren wird man eins mit dem Universum. Wer danach noch nicht zu müde ist, verspürt vielleicht den Wunsch, es sich in dem hübschen kleinen Tempel, der mitten im Gartenteich steht, gemütlich zu machen, den Fröschen beim Quaken zuzuhören und dem Tag noch einmal in Ruhe nachzuspüren.
Attraktive Sonderprogramme
Neben dem Wohlfühlprogramm, das jeweils von Sonntag bis Sonntag dauert, werden das ganze Jahr hindurch viele interessante Seminare angeboten, die von den jeweiligen Kursleitern selbst organisiert werden. Yogakurse stehen dabei hoch im Kurs, und man kann aus einer großen Palette von Yogastilen wählen: Hatha-Yoga, Nidra-Yoga, Kundalini-Yoga, Hormon-Yoga, Luna-Yoga, Sonnen-Yoga usw. Auch Qi-Gong und Pilates stehen auf dem Programm sowie Tanz- und Detox-Kurse.
Wer mit dem Gedanken spielt, eine Yogalehrer-Ausbildung zu absolvieren, hat auch dazu in der Casa el Morisco die Möglichkeit. Einmal jährlich findet eine 4-wöchige Ausbildung in AyurYoga unter der Leitung des Schweizer Yoga-Experten Remo Rittiner statt. Wie der Name verrät, existiert eine enge Verbindung zum Ayurveda, und so fließt auch fundiertes ayurvedisches Wissen in diese Ausbildung mit ein.
Für welche Form des Aufenthaltes man sich letztendlich auch entschließt, man wird verändert nach Hause fahren: entspannter, vitaler, glücklicher und voll neuer Ideen. Denn auch das ist die Casa el Morisco: ein Ort, an dem sich Gleichgesinnte treffen, ihre Erfahrungen austauschen, neue Erfahrungen machen und neue Entscheidungen treffen. Man fühlt sich in eine große Familie aufgenommen und bekommt einen Vorgeschmack auf das neue Zeitalter mit all seinen wunderbaren Möglichkeiten: In einer Gemeinschaft leben, einen gesunden Lebensstil pflegen, die Menschen und die Umwelt achten und ein friedliches, spirituelles Leben führen, sind nur einige davon.