Wenn Visionen wahr werden: Das Hotel Waldklause ist ganz und gar inspiriert von der Natur
Fast ein wenig märchenhaft liegt das Naturhotel Waldklause inmitten einer Bergidylle am Fuße eines imposanten Bergmassivs im Ötztal. Die breite Talebene, in der das Hotel seine Gäste erwartet, zählt zu einer der schönsten Gegenden Tirols. Fast scheint es so, als hätte der liebe Gott angeben wollen, als er die Natur hier geschaffen hat. Hier findet man malerische Wasserfälle, beeindruckende Bergmassive, wundervolle Gletscherwelten, tosende Bäche und traumhafte Badeseen. Und mittendrin: das Naturhotel Waldklause. Wie in der gesamten Umgebung, so offenbart sich dem Besucher hier auch direkt um das Hotel herum ein magisches Stück Natur. Wenn man genau hinschaut, könnte man meinen, dass in den Büschen, hinter den Steinen oder zwischen den Baumstämmen im kleinen Wäldchen mit den hohen Tannen ringsum das Naturhotel Waldklause hier und da kleine Elfen versteckt sind. Und so manch mächtige Wurzel wirkt beinahe wie ein knorriges Gesicht eines Waldgeistes, das in der Dämmerung zum Leben erweckt wird. Ja, selbst der schmale Pfad um das Naturhotel ist von Büschen und Findlingen gesäumt und spiegelt die tiefe Verbundenheit des Hotels mit der Natur wider. So manches Kräutlein oder Grasbüschel hat seinen Weg ans Licht gefunden und scheint extra für die Gäste des Hotels zu strahlen. Eichhörnchen turnen von Ast zu Ast, kleine Käfer krabbeln emsig über Blätter und Zweige, und Vögel untermalen das Naturspektakel mit ihrem Konzert. Und selbst der Eingang des Hotels aus Holz, Stein und Glas wirkt ein bisschen wie das Tor zu einer anderen Welt und lädt den Gast ein, alle Alltagssorgen hinter sich zu lassen.
Wie alles begann
Was im Sommer 1957 mit einem kleinen Campingplatz nur wenige Meter vom heutigen Hotel entfernt begann, hat sich heute zu einem einzigartigen Ort für Erholungsuchende, Naturbegeisterte und Yogafreunde entwickelt. Doch wie so vieles, was sich von der Masse abhebt, hat das Projekt eine lange und beschwerliche Entwicklung hinter sich. Nachdem die Begründer des Campingplatzes, Familie Auer, in den späten 1970er Jahren die ersten Wintercamper begrüßten, folgte 1988 der Neubau des Restaurants Waldklause, das schon nach kurzer Zeit einen besonderen Ruf genoss. Doch nach fünf Jahren traf die Auers ein Schicksalsschlag: Das Restaurant wurde durch einen Brand zerstört. Aber wie der Phönix aus der Asche aufstieg, so ließ auch die Familie Auer sich davon nicht erschüttern und eröffnete nur fünf Monate später ein neu erbautes Restaurant. Die Mühe lohnte sich, denn das Restaurant wurde nicht nur im Ötztal, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus für seine hervorragende Küche bekannt. Inspiriert vom Erfolg des Restaurants, entstand im Laufe der Jahre eine Vision von einem Leben in der Natur, an dem die Familie auch andere Menschen teilhaben lassen wollte. Es sollte eine Oase der Ruhe, Harmonie, Sinnlichkeit und Ursprünglichkeit verwirklicht werden, ein Traum aus Holz, Glas und Stein.
Visionen Gestalt verleihen
Nachdem sich die Vision mehr und mehr in den Köpfen der Familie konkretisierte, wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben, dessen Resultate den Vorstellungen der Auers jedoch letztlich nicht entsprachen. So entwarfen sie kurzerhand zusammen mit einem befreundeten Architekten und ihrem Schwager selbst das Konzept für das „Naturhotel Waldklause“. Dabei taten sie das, was sich nur wenige trauen: Sie ließen ihrer Kreativität freien Raum, und vor allen Dingen glaubten sie an die Umsetzbarkeit ihrer Träume. Nach und nach entstand auf dem Papier ein moderner Bau, bestehend aus drei Gebäuden, die mit Brücken verbunden wurden. Elemente aus dem Feng-Shui waren ein wichtiger Bestandteil der Planung. Als Baustoffe waren Holz, Glas und Stein angedacht. 2003 nahmen die Auers den Bau in Angriff, und bereits wenige Monate später konnten die ersten Gäste erholsame Nächte in Zimmern aus Tannen- oder Zirbenholz, Glas und Schiefer erleben, reinstes Quellwasser aus den zimmereigenen Brunnen trinken und sich von dem außergewöhnlichen Design, der harmonischen Atmosphäre und den kulinarischen Genüssen der Waldklause auf sinnliche Art und Weise begeistern und verzaubern lassen.
Hinter dem Hotel steht eine außergewöhnliche Familie, wobei der Stil des Hotels besonders von Irene Auer geprägt ist. Sie ist die Visionärin der Familie, die auf ihr Bauchgefühl hört wie nur wenige Menschen. Neben ihrer Sensitivität und Kreativität zeichnet sie aber auch ein hohes Maß an Bodenständigkeit aus. Ihre Liebe zur Natur und ihre Leidenschaft für Schönheit und Ästhetik sind in jedem Detail im Haus zu finden. Die Fünf-Elemente-Farben Orange, Grün, Rot und Braun ziehen sich wie ein roter Faden durch das Haus und durchströmen den Gast mit ihrer Energie und Kraft. Dabei wird man nicht satt, sich an dem Farbenmeer zu erfreuen, und erlebt das Haus zu den verschiedenen Tageszeiten immer wieder in anderen Lichtfacetten, je nachdem, ob die Sonne scheint oder der Himmel grau ist. Aber auch an anderen Details ist die Handschrift von Irene Auer zu erkennen, z.B. an der liebevoll bepflanzten Sonnenterasse, den kunstvoll gestalteten Tischen sowie den vielen Bildern an den Wänden des Hotels.
Mit der Natur in Kontakt
Neben ihrer Affinität zu Farben und Design besitzt Irene Auer eine hohe Sensitivität der Natur gegenüber. Bäume üben auf sie eine starke Anziehung aus, aber auch eine intensive Mondfühligkeit und ausgeprägte Wahrnehmungen von Störungsfeldern sorgen dafür, dass sie sich automatisch von Kraftorten angezogen fühlt. Hier holt sie sich ihre Inspirationen und hat über die Natur schon für manches Problem eine Lösung gefunden und für die Entwicklung des Hotels viele Anregungen erhalten. Auch ihre Kunst bleibt nicht unberührt von ihrer Spiritualität. So finden sich in vielen ihrer abstrakten Werke Kreuze als Zeichen der Hoffnung wieder und lassen beim Betrachter möglicherweise Kraftzentren im eigenen Körper aktiv werden. Die Passion, mit der sie zu Werke geht, schlägt einem aus jedem der meist in feurigen Orange- oder Rottönen gehalten Bildern in unterschiedlichsten Größen entgegen. In Zimmern, auf Gängen und in der Lobby fügen sich die Werke von Irene Auer in das harmonische Ganze des Naturhotels ein. Einmal im Jahr haben Gäste die Möglichkeit, bei einer eigens dafür gestalteten Ausstellung in der Lobby Bilder der Künstlerin zu kaufen. Darüber hinaus gibt es aber auch Kunstbegeisterte, die sich ihr Büro oder Haus mit Bildern von Irene Auer ausstatten lassen, wie unlängst ein Gast aus Stuttgart.
Inspirationen für ihre Bilder findet Irene Auer oftmals auch auf ihren Spaziergängen in der magischen Natur oder in der nahegelegenen Pestkapelle aus dem 17. Jahrhundert. Wer diese kleine Kapelle besucht hat, kann verstehen, dass die Künstlerin hier inspiriert wird und wahrscheinlich auch die eine oder andere Vision in Bezug auf den Werdegang des Hotels erhalten hat. Dieser Ort, ja, man kann schon fast sagen, die ganze Gegend hier ist ein einziger Kraftort, der daran erinnert, dass es mehr gibt als eine Welt, die mit dem Verstand geschaffen wird.
Die Energie fließt
Auch als Gast fühlt man sich spätestens am zweiten Tag inspiriert und dem Wesentlichen wieder ein Stück näher. Dies liegt nicht nur an dem vorzüglichen Service des Hauses, der Ruhe im eigenen Zimmer und der magischen Natur. Es hängt auch mit den vorzüglichen Behandlungen zusammen, die man hier erhält. Julius, ein studierter Sporttherapeut, gibt eine Thai-Yoga-Massage, die man mindestens einmal in seinem Leben genossen haben sollte. 90 Minuten lang massiert und aktiviert er die unterschiedlichsten Marmapunkte, dehnt und streckt den Körper und bringt so alles in Fluss – eine große Freude, zumal er eine Vielzahl von Asanas in die Behandlung mit einbaut und so auf wohlwollende Weise die oftmals durch den Alltag angestaute Energie wieder zum Fließen bringt. Die einzige Voraussetzung: Man muss sich der Massage voller Vertrauen hingeben können und sie geschehen lassen. Immer wieder erlebt Julius, dass die Gäste meinen, aktiv mitarbeiten zu müssen. Aber je mehr man sich der Massage hingibt, desto mehr kommt alles wieder in Fluss. Kein Wunder, dass Julius bereits lange im Voraus ausgebucht ist. Besonders in Verbindung mit Yogaretreats, Yoga-Einzelstunden oder den regulären Yogastunden im Haus ist die Thai-Yoga-Massage ein richtiges Highlight, und man fühlt sich hinterher wie neugeboren. Yoga scheint sowieso wie für die Waldklause gemacht zu sein. Noch sind es einzelne Retreats, die hier stattfinden. Ab Herbst wird es in der Waldklause noch einen weiteren Kraftort geben: einen Bewegungsraum, in dem regelmäßige Yogaretreats angeboten werden sollen. Details werden aber noch nicht verraten. Nur eines ist sicher: Man darf sich darauf freuen, denn wenn Irene Auer andeutungsweise von den Plänen erzählt, blitzen ihre Augen, so als würde die nächste Vision in ihr darauf brennen, sich endlich realisieren zu dürfen.