Das Klima unserer Welt ändert sich. „Klima“ ist nur ein anderes Wort für „Stimmung“ oder „Atmosphäre“. Da der Mensch mit allem in Verbindung ist und als Schöpferwesen im Besonderen Einfluss auf die Geschicke unseres Planeten ausübt, ist der Klimawandel der natürliche Ausdruck unserer Handlungen (Karma). Darum sagen wir auch, er ist „menschengemacht“. Seine Wirkungen stammen teilweise von uraltem, nicht aufgelöstem Karma. Seine Ursachen reichen bis in längst vergangene Yugas (kosmische Zeitalter) zurück, und sind aufs Engste mit unseren Handlungen der jüngsten Geschichte bis hinein in die Gegenwart verflochten. Die Letzteren sind dabei nur die Spitze des (schmelzenden) Eisbergs.
Zu den verursachenden Kräften zählen Gier, Zwietracht, manipulative Magie, Ignoranz, Wut, Hass, Unruhe, mangelndes Mitgefühl, Egoismus und Bitterkeit. Viele Menschen empfinden die drohenden Kataklysmen verständlicherweise als bedrohlich. Ängstlich und beklommen blicken sie in eine Welt, die an allen Ecken und Enden aus den „Fugen“ gerät. Nun, da sich im Dämmerlicht karmischen Erwachens die ersten Umrisse eines monströsen „Un-fugs“ in Form von Überhitzung, Wetterkatastrophen, Artensterben und sauren Ozeanen offenbaren, wird fieberhaft nach den Ursachen und deren Beseitigung geforscht. Als Hauptursache werden Treibhausgase wie bspw. das CO2 genannt, das maßgeblich sowohl dem unstillbaren Hunger nach fossilen Brennstoffen für Industrie und Verkehr als auch der entfesselten Lust auf Fleisch und Milch durch Massenviehzucht entspringt. Das Übermaß an CO2 entspricht dabei dem formgewordenen Ausdruck unserer psycho-mentalen Kräfte und Neigungen.
Nehme ich mir die spirituelle Freiheit, die Formel des CO2 nicht auf ihre chemischen, sondern auf ihre wortmagischen Lautbestandteile hin zu analysieren, so lassen sich in ihrem Klang zwei bemerkenswerte Teile extrahieren: Zum einen das „CO“, das klanglich dem Griechischen zéō (kochen, sieden) entspricht, und zum anderen die „2“, welche die „Zweiheit“, also die Abwesenheit des „Einen“ symbolisiert. Dieser kleine Einblick erhebt unser Bild sofort auf eine metaphysische Ebene, die uns verstehen lässt, dass CO2 ein Stoff ist, der aus der Dualität, aus der Zweiheit, „hervorkocht“. Je mehr wir also durch unser Handeln die Kräfte der Zweiheit in Form von Trennung, Spaltung und Zwietracht nähren, desto mehr CO2 produzieren wir. Unsere Klimakrise ist daher im Grunde eine spirituelle Krise.
Im Banne des Materienwahns unternehmen wir alles Erdenkliche, um das alldurchdringende EINE Wesen in uns (Brahman) zu verhüllen und mit den Schleiern der Ignoranz vergessen zu machen. In […]