Wie sich die Konstitution der einzelnen Chakren auf den Umgang mit zentralen Lebensfragen auswirkt, und wie du deine Chakren stärken und aktivieren kannst.
Dass Chakren feinstoffliche Organe sind, die den feinstofflichen Energiehaushalt regulieren, also Prana aufnehmen und dem grobstofflichen Körper sowie den feinstofflichen Aspekten eines Lebewesens zur Verfügung stellen, aber auch feinstoffliche Energie ans Umfeld abgeben, wissen die meisten Yoginis und Yogis.
In meinem Buch Chakren – Quellen der Kraft & Gesundheit beschreibe ich aus der Sicht des Psychologen und Psychotherapeuten, dass es sieben Fragen gibt, die sich einem Menschen im Verlaufe seines Lebens immer wieder stellen und die er immer wieder neu beantworten muss. Wenn die Chakren offen und aktiv sind, hat der Mensch die Möglichkeit, sein ganzes körperliches und geistiges Potenzial zu nutzen und die Lebensfragen unter Nutzung des gesamten Potenzials zu beantworten. Sind dagegen einzelne oder mehrere Chakren verschlossen und inaktiv, bleibt viel Potenzial ungenutzt, und der Mensch reagiert mit eingespielten Automatismen. Auf die sieben Lebensfragen bezogen, bedeutet dies, dass er vielleicht einzelne Fragen immer gleich – eben nach alten Mustern – beantwortet. Automatismen, die sich möglicherweise früher einmal bewährt haben, sind jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit in anderen Situationen inadäquat. Hier wäre es so wichtig, mit aktiven Chakren und der gesamten zur Verfügung stehenden feinstofflichen Energie sein Potenzial abrufen und situationsgerecht handeln zu können.
Die erste Lebensfrage
Hier als Beispiel die erste der sieben Lebensfragen, die dem Muladhara-Chakra zuzuordnen ist:
Diese Frage stellt sich dem Menschen seit vor der Geburt bis zum Tod. Soll das Kind, das im Mutterbauch wächst, noch etwas bleiben oder gehen? Wann ist der richtige Zeitpunkt, „auf die Welt zu kommen?“ Später im Leben: „Soll ich in einer Beziehung bleiben oder gehen?“, „Soll ich mich einem Problem stellen oder gehen?“, „Soll ich an einer Arbeitsstelle bleiben, oder ist es besser, zu gehen?“ Und schließlich auf dem Sterbebett: „Kann ich gehen, oder will / muss ich – aus welchen Gründen auch immer – noch bleiben?“
Bleiben kann richtig sein – gehen eben auch. Hier stellt sich die Frage des Potenzials: Habe ich das Potenzial, […]