Wie das Zusammenwirken von Ort, Raum und Mensch unser inneres Wachstum fördert.
Orte, Räume und Menschen wirken aufeinander ein. Die Qualität eines Platzes nimmt Einfluss auf Gebäude und Besucher. Gebauter Raum verändert das ursprüngliche Landschaftsgefüge, und der Mensch hinterlässt mit Gedanken, Worten und Taten seinen persönlichen Fußabdruck. Jeder Ort strebt nach Ganzheit durch die Wiederherstellung der göttlichen Ordnung. Seine Wirkung auf den Menschen ist subjektiv.
Je nachdem, was dem Seelenplan entspricht, ist die Ausdrucksform des Ortes unterschiedlich. Der Ort per se ist weder gut noch böse. Er repräsentiert das, was ist. Er kann jedoch als harmonisierend und kraftvoll empfunden werden, oder als Träger nicht sichtbarer Ebenen Unbehagen hervorrufen oder uns schwächen. Ziel des Ortes ist im zweiten Fall, Themen aus dem Unterbewusstsein in das Bewusstsein des Menschen zu bringen.
Ändert sich der Ort, dann ändert sich der Mensch. Ändert sich der Mensch, dann ändert sich der Ort.
Kennst du den plötzlichen Drang, deine Wohn- oder Arbeitsräumlichkeiten reinigen, neu ordnen oder umgestalten zu wollen? Nach jeder inneren Weiterentwicklung wird bewusst oder unbewusst nach Gleichklang gestrebt. Die Veränderung im Innen braucht Anpassung im Außen. Das Sichtbare ist stets ein Abbild des Inneren, nicht Sichtbaren. Diese Wechselwirkung lädt zur bewussten (Mit-)Gestaltung ein. Eine gezielte Verwandlung im Außen bewirkt den inneren Prozess. Die Erkenntnis „Wie im Innen, so im Außen. Wie im Außen, so im Innen“ führt uns aus dem Gefühl der Auslieferung in die Kraft der Schöpfung.
Alles ist mit allem verbunden
Die Natur manifestiert sich im harmonischen Gleichklang. Der Goldene Schnitt beschreibt das perfekte ästhetische und wohltuend wirkende Verhältnis von Streckenlängen zueinander. Die festgelegten Proportionen wurden bereits in der Antike von Kunstschaffenden eingesetzt und werden bis heute bewusst genutzt. Blüten und Blätter formen sich nach dem Goldenen Schnitt und finden nach seinen Gesetzmäßigkeiten ihre Anordnungen. Die auf dem Goldenen Schnitt basierende Fibonacci-Spirale beschreibt verschiedene Entwicklungsvorgänge in der Natur. Ein Schneckenhaus bildet beispielsweise die Fibonacci-Spirale ab. Seine Form birgt eine selbstverständliche Schönheit in sich, die in Komplexität und Einfachheit gleichermaßen zum Ausdruck kommt. Neben der harmonischen Erscheinungsform wirkt die Schwingung des Goldenen Schnittes ausgleichend auf die Umgebung.
Die Menschheit im Kollektiv strebt in ihrem äußeren Wirken momentan nicht nach Schönheit und Balance. Der Mensch als Maß aller Dinge, die Gier und der […]