Bist du mit deinem Leben zufrieden? Oder wärst du lieber etwas gelassener und entspannter? Kein Problem! Wenn du dein Gehirn besser kennst und es managen kannst, wird sich dein Leben in mancher Hinsicht ändern.
Jeder wünscht sich mehr Gelassenheit. Dass dies so ist, erkennt man unschwer an dem Yoga- und Meditationsboom. Gelassenheit ist die Grundlage für ein glückliches und zufriedenes Leben, und wenn wir entspannter sind und Gelassenheit im Alltag unser Kompass ist, dann kann uns so schnell nichts aus der Bahn werfen. Den Widrigkeiten des Lebens können wir dann mit stiller Heiterkeit, kindlicher Neugier und akzeptierendem Staunen begegnen. Ein paradiesischer Zustand, den auch du erreichen kannst. Das ist die gute Nachricht. Der Wermutstropfen: Du musst einiges dafür tun, dass du dich nicht mehr so schnell stressen lässt und besonnen auf den Wellen des Lebens reitest. „Ohne Fleiß kein Preis“, so lautet ein Spruch – und der trifft in diesem Fall leider den Nagel auf den Kopf.
Die graue Eminenz
Bevor du dich auf die Yogamatte oder auf dein Meditationskissen begibst, um Übungen zu machen, die deine innere Ruhe fördern, ist es sinnvoll, zu wissen, was genau dich immer wieder davon abhält, dem Leben mit all seinen Unvorhersehbarkeiten entspannter zu begegnen. Denn nur dann, wenn du dir bewusst bist, dass die ca. 1,2 kg schwere graue Masse unter deiner Schädeldecke dein Denken und Handeln steuert, kannst du anfangen, maßgeblich Einfluss darauf zu nehmen, indem du positiv auf dein Gehirn einwirkst.
Besonders gut kennen sollte man die Amygdala, die auch gerne als Zentrale für Feueralarm bezeichnet wird. Sie befindet sich im limbischen System ist dafür zuständig, den Horizont permanent nach Gefahren abzusuchen. Selbst dann, wenn du das Gefühl hast, in Sicherheit zu sein, scannt sie ungefragt die ganze Umgebung weiterhin nach potenziellen Feinden ab. Das ist von Haus aus ihre Aufgabe und trägt natürlich sehr dazu bei, dass du deinen Alltag möglichst unbeschadet und ohne Unfälle bewältigst. Und das alles ohne bewusstes Zutun. Von außen betrachtet, ist dies wirklich eine Hochleistung! Besonders dann, wenn man bedenkt, wie viele Neuronen im Gehirn permanent arbeiten, um diese Leistung zu vollbringen. Kein Wunder, dass das Gehirn stolze 20 % des täglichen Gesamtenergieverbrauchs benötigt.
Gleichzeitig versucht das Gehirn, möglichst effizient mit seinen Energien hauszuhalten. […]