Aufstehen für Menschlichkeit – ein Weckruf!
Wir Menschen gelten bewusstseinsmäßig als die am weitesten entwickelte Spezies auf diesem Planeten. Und doch ist es uns in den zwei Millionen Jahren unserer Existenz nicht gelungen, zu einem einvernehmlichen Miteinander oder gar einem Weltfrieden zu finden. Das genaue Gegenteil ist der Fall: Die Kriege, die angezettelt werden, sind grausamer denn je, die Waffen vernichtender, die Konsequenzen fataler, bis hin zu der aktuellen Gefahr, im Sog einer unkontrollierten Eskalation die Menschheit mitsamt ihrer Erde, diesem blauen Juwel im Weltall, auszulöschen. Mit jedem Krieg fällt die Menschheit in tiefste Barbarei zurück. Obwohl wir doch längst begriffen haben müssten, dass man mit Bomben keinen Frieden schaffen und mit gegenseitigem Ermorden niemals zerstrittene Völker einen kann.
Warum aber ist das so? „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind“, sagte Albert Einstein. Könnte es folglich daran liegen, dass wir mit allen bisherigen Bemühungen um Frieden nach wie vor auf der falschen Ebene suchen, und daher das Grundprinzip der Entstehung von Kriegen, das eigentliche Übel an der Wurzel, noch immer nicht verstanden haben? Vielleicht, weil sich dieses nur von einer Meta-Ebene aus entdecken lässt, die in der Lage ist, innere Zusammenhänge und äußeres Geschehen zu einer ganzheitlichen Erkenntnis zu verbinden.
Das Weltgeschehen als Ausdruck des menschlichen Kollektivbewusstseins
Tiefe menschliche Weisheit wusste schon zu allen Zeiten, dass im Kleinen (dem „Mikrokosmos“) wie im Großen (dem „Makrokosmos“) dieselben Prinzipien herrschen, und Mensch und Welt sich daher ineinander spiegeln: „Wie oben, so unten“, heißt es da, oder: „Das Außen ist der Spiegel des Innen.“ Wenn wir diese Weisheitserkenntnis unseren Überlegungen zum Frieden zugrunde legen, so gibt es keine von unserem eigenen Bewusstsein abgetrennte, unabhängige äußere Welt. Die sichtbaren Geschehnisse „draußen in der Welt“ spiegeln vielmehr den jeweiligen Zustand des Kollektivbewusstseins der Menschheit – ihre unsichtbare „Innenseite“ – wider. Wobei sich das Kollektivbewusstsein, wie ein riesiges Sammelbecken, aus den einzelnen Bewusstseinen aller Menschen zusammensetzt. Man kann es mit einem Stromnetz vergleichen, in das das Bewusstsein jedes Einzelnen mit seiner individuellen Ladung eingespeist wird. Sind die Menschen einander wohlgesonnen und in Harmonie, bleibt die Spannung im Stromnetz im grünen Bereich und für alle gut verträglich. Lädt sich das Bewusstsein der Einzelnen hingegen immer mehr mit Hass, Habgier oder sonstigen […]