Arbeit ist das halbe Leben – Yoga kann das ganze sein: wie Patanjalis Sutra die Berufswelt bereichern kann
Ein voller Terminkalender sowie in der Folge davon Stress und ungesunde Lebensgewohnheiten, aber auch Arbeitslosigkeit, Konjunkturkrisen und ein daraus resultierendes Klima von Existenzangst und Konkurrenz am Arbeitsplatz erschweren vielen Menschen den Alltag. Arbeit wird zunehmend als psychische und physische Belastung anstatt als Quelle der Kreativität und Freude erlebt. Negative Umstände am Arbeitsplatz führen zwangsläufig dazu, dass ein Mensch früher oder später körperlich oder seelisch krank wird und immer mehr die Freude am Arbeitsplatz verliert. Darüber hinaus besteht für viele Menschen in der heutigen Wirtschaftslage großer Druck, ihre Arbeitsstelle zu halten. Diese ist vielleicht nicht nur durch eine schwache Marktsituation gefährdet, sondern auch durch wachsendes Konkurrenzverhalten innerhalb der Firma. So nimmt die Zahl der gemobbten Arbeitnehmer in einem erschreckenden Maße zu. Aber auch Selbstständige oder Arbeitgeber durchleben in der heutigen Zeit schwierige Umstände. Immer mehr Firmen sind angesichts der schlechten Konjunkturlage gezwungen, zu schließen.
Wie aber findet man die eigene Berufung und den entsprechenden Weg, um ein sinnerfülltes Leben am Arbeitsplatz zu führen? Yoga, und hierbei insbesondere das Yoga Sutra des Patanjali, können uns darin zu unterstützen, achtsame Schritte auf dem Weg zur eigenen Berufung zu gehen und ein sinnerfülltes Arbeitsleben zu finden. In dem Sutra geht es in erster Linie darum, den Geist zu erziehen, zu lenken und zur Ruhe zu bringen. Dieser hat nämlich die Tendenz, permanent rastlos von der Vergangenheit zur Zukunft zu springen und dabei seine wahre Herkunft, das unendlich schöpferische Bewusstseinsfeld, vollkommen zu vergessen.
Altes yogisches Wissen für eine moderne Arbeitswelt
Während in unserer Gesellschaft oftmals großen Wert auf die Entwicklung der Intelligenz und des Intellekts gelegt wird, spielt im Yoga die Entwicklung hin zu Weisheit eine viel größere Rolle. Denn nicht jeder Mensch, der intelligent ist, ist auch gleichzeitig weise. Warum sonst handeln soviel Führungspersönlichkeiten oftmals offenbar so unbewusst und geraten ins Kreuzfeuer der Öffentlichkeit? Warum gibt es in unserer Gesellschaft gegenwärtig in führenden Positionen so wenig reife, gütige und verehrenswürdige Vorbilder im Sinne des Yoga? In unserer Gesellschaft sind Menschen, die ihr eigenes Ego überwunden haben und sich auf ihrem Lebensweg bewusst und zielstrebig entfaltet haben, ohne anderen Menschen dabei Schaden zuzufügen, rar. Und […]