Bist du selbstständig oder führst ein eigenes Business, dann ist das, was du tust, vielleicht ein lang gehegter Traum, den du dir erfüllt hast. Mit deinem eigenen Business gehen deine Selbstverwirklichung und die Erfüllung eines Traums einher. Das ist aber natürlich genauso im Angestelltenverhältnis möglich. Doch egal, in welcher beruflichen Situation du dich befindest: Häufig verlieren wir zwischen immer länger werdenden To-do-Listen, Terminen und den Erwartungen anderer den ursprünglichen Traum aus den Augen und so auch irgendwann uns selbst.
Mit dem zwanghaften Streben nach Erfolg und Anerkennung rückt das, was wir uns heute alle als Ziel gesteckt haben, in immer größere Entfernung: authentisch zu sein. Auch in unserer Umgebung sehnen wir uns regelrecht nach Authentizität, sind wir doch von Social Media Accounts umgeben, die uns eine beschönigte Welt zeigen, in der wir uns als Verlierer fühlen. Weil wir uns dieser euphemistischen Darstellung immer bewusster werden, suchen wir stattdessen das Echte, das Wahre, das Verletzliche, – kurz: Authentizität. Um uns wiederzuerkennen und echte Inspiration zu erfahren.
Dieses Wiedererkennen und diese Inspiration wollen wir selbst natürlich gerne auch anderen bieten. Gerade in den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, Yoga und Spiritualität wollen wir denen, die zu uns kommen, um sich von uns begleiten und inspirieren zu lassen, ihre Wünsche erfüllen und ihnen Antworten geben. Aber auch in Führungspositionen in großen Unternehmen und als Teammitglied ist es sinnvoll, authentisch zu agieren und zu sein.
Was bedeutet Authentizität?
Das Wort Authentizität kommt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Echtheit. Menschen nehmen wir dann als authentisch wahr, wenn sie sich in unserer Wahrnehmung so zeigen und ausdrücken wie sie sind ohne sich zu verstellen oder anzupassen. Sie wissen, was sie wollen und kommunizieren es ungehemmt. In unseren Augen sind sie echt, selbstbewusst und ganz bei sich selbst.
Wenn du auch du in deinem Business oder Privatleben endlich wirklich authentisch sein möchtest, dann ist das möglicherweise das Bild, das du im Kopf hast. Aber warum fällt es dir jedoch so schwer, dies zu erreichen?
Eine Ursache kann sein, dass du dein Bedürfnis nach Harmonie und Anerkennung über dein Bedürfnis stellst, authentisch zu sein. Es ist dir wichtiger, dass andere dich mögen und gut von dir denken. Wenn du im Büro beispielsweise eine neue Kollegin bekommst, die sich konstant mit dir unterhalten möchte, du aber bei Ruhe besser arbeiten kannst, wäre es authentisch, dein Bedürfnis mitzuteilen und sie um Ruhe zu bitten. Tust du es nicht aus Angst, dass sie dich nicht mag oder du damit euer Verhältnis belastest, handelst du nicht authentisch. Im eigenen Business gibt es ebenfalls Beispiele dafür, etwa wenn du als Coach bereits seit einigen Jahren ein Programm anbietest, das heute nicht mehr deinen Werten oder deinem Ansatz entspricht. Authentisch wäre, würdest du es aus deinem Angebot nehmen und dies deinen Klienten ehrlich kommunizieren.
Wie geht Authentizität?
Um wirklich authentisch sein zu können, darfst du erst einmal herausfinden, was du wirklich willst und was nicht – beruflich sowie privat. Die Selbsterkenntnis geht der Selbstverwirklichung voraus. Solltest du dich noch nie bewusst damit auseinandergesetzt haben, ist es jetzt an der Zeit. Denn diese grundlegende Reflexion liegt einem selbstbestimmten, erfüllten Leben zugrunde. Es kann dir helfen, alle Gedanken und Ideen, die dir in den Kopf kommen, aufzuschreiben oder sie visuell in Form eines Visionboards zu Papier zu bringen.
Bei der Authentizität geht Die Selbsterkenntnis der Selbstverwirklichung voraus.
Bist du schon weiter und bereits ein großes Stück auf deinem eigenen Weg gegangen, etwa in der Selbstständigkeit oder innerhalb deiner Traumstelle, dann darfst du dich immer wieder frage: „Was ist gerade stimmig und richtig für mich?“
Wichtig ist, dass du diese Frage wirklich regelmäßig für dich beantwortest. Denn Bedürfnisse, Wünsche und Träume können sich ändern: kurzfristig, unbewusst und unverhofft. Werde dir immer wieder bewusst, wo du gerade stehst und wo du hin möchtest. Wie willst du in deinem Beruf sein? Was willst du in die Welt bringen? Welchen Schritt willst du als Nächstes gehen? Mache dir selbst das Geschenk, regelmäßig neu zu reflektieren.
Auf die Selbstreflexion folgen Entscheidungen. Und zwar Entscheidungen, die weder den Erwartungen anderer noch rein gesellschaftlichen Konventionen, sondern zu 100 Prozent dir entsprechen. Jetzt geht es darum, deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche über die der anderen zu stellen. Das ist für viele der schwierigste Part, weil klare und starke Entscheidungen mitunter langfristige Folgen mit sich bringen, die erst einmal nicht nur leicht oder angenehm sind. Aber den für dich richtigen und authentischen Weg findest du nur dann, wenn du deinem Herzen folgst, ihm zufolge entscheidest und losgehst. Das Gute ist: Du hast die Erlaubnis, dich immer wieder neu zu entscheiden. Es bedarf Mut, gerade dann, wenn dein Verstand und dein Ego dir vorgaukeln, dass doch alles gut so ist, wie es ist. Doch du wirst belohnt werden. Du wirst die Schritte gehen können, die letztendlich die Erfüllung deines Traums und größtmögliche Erfüllung mit sich bringen.
Das Gute ist: Du hast die Erlaubnis, dich immer wieder neu zu entscheiden.
Was heißt gelebte Authentizität?
Es ist ein Prozess. Sei geduldig und liebevoll mit dir. Während dieses Prozesses hältst du jedoch bereits selbst das Steuer in der Hand, anstatt dich vom Streben nach Erfolg oder Anerkennung fremdsteuern zu lassen, und du darfst gleichzeitig auf die Unterstützung des Universums vertrauen. Denn du begibst dich in den Flow des Lebens, indem du unbeirrt für deine eigenen Träume losgehst und immer mehr in dein authentisches Selbst findest. Und in diesem Flow wirst du immer unterstützt und belohnt werden, auch wenn es mal schwer ist. Dort verlierst du dich seltener, weil du hinschaust, was du in diesem Moment möchtest und dir dann genau das schenkst. Dort kommst du dir selbst immer näher. Du lebst Authentizität. Du bist authentisch.
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