„Same-same, but different“: anatomische Unterschiede zwischen den Geschlechtern, jeweilige Besonderheiten und die Bedeutung der weiblichen Zyklen für die Yogapraxis.
Seine Muskeln breiten sich in den Raum hinein aus, kraftvoll und stark, wie eine Landschaft aus Bergen und Hügeln. Auf den Händen zu stehen, ist eine Leichtigkeit für ihn, im Yogasitz bequem zu sitzen, dagegen weniger. Männer haben anatomisch bedingt in der Regel mehr Muskelkraft als Frauen, und sie haben ein weniger weit geöffnetes Becken. Die Sitzbeinhöcker der Frau liegen weiter auseinander als die des Mannes, und das Becken der Frau ist insgesamt weiter gestellt, da es als Geburtskanal dient. Frauen sind in der Regel beweglicher als Männer, dadurch fallen ihnen die meisten Yogahaltungen leichter. „Für Männer können die ersten Yogastunden sehr frustrierend sein, da sie viele Haltungen gar nicht machen können“, sagt der Iyengar-Yoga-Lehrer und Arzt Dr. med. Hermann Traitteur. „In einer übermäßigen Beweglichkeit liegt jedoch auch die Gefahr, dass man sich leichter verletzen kann.“
Männer haben anatomisch bedingt in der Regel mehr Muskelkraft als Frauen, und sie haben ein weniger weit geöffnetes Becken. Die Sitzbeinhöcker der Frau liegen weiter auseinander als die des Mannes, und das Becken der Frau ist insgesamt weiter gestellt, da es als Geburtskanal dient.
Die Balance ist die Basis jeder Yoga-praxis. Wenn man eher ein beweglicher Typ ist, dann ist es wichtig, durch die Asana-Praxis an Kraft zu gewinnen und trotzdem beweglich zu bleiben. Wenn man eher kräftig und steif ist, ist es wichtig, beweglicher zu werden, ohne dass man dabei die Kraft verliert. Der Körper durchläuft im Laufe des Lebens unterschiedliche Phasen und Rhythmen – entsprechend sollte die Yogapraxis ausgerichtet werden. Kinder und Jugendliche können und wollen gerne schnell und dynamisch üben, im Unterricht werden die Asanas kürzer gehalten, und die Yogapraxis hat insgesamt ein schnelleres Tempo. Im Alter von 20 bis 30 Jahren ist der Körper in der Regel noch sehr beweglich; vielseitig zu praktizieren und zwischen unterschiedlichen Yogastilen oder Bewegungsarten zu wechseln, schadet dem Körper nicht. Mit zunehmendem Alter jedoch gewinnen das Prinzip der Ausrichtung, Präzision und auch Disziplin eine größere Bedeutung. Mit 50 auf die gleiche Weise Yoga praktizieren zu wollen wie mit 20, entspringt der gleichen Quelle von Maya wie der Wunsch, ewig jung, dynamisch […]