Kreatives Sequenzieren von Hand- und Armbalancen sowie Umkehrhaltungen: Mutig auf zu neuen Ufern!In diesem vierten Teil unserer Reihe „Creative Sequencing“ werden wir mit Hilfe von Asanas altes Karma verbrennen und uns auf den Weg zu neuen Gefilden machen. Transformation, Umwandlung von Altem in Neues, hat dabei nichts mit einer Entfremdung von sich selbst zu tun. Häufig verspürt man eine gewisse Angst, wenn man sich verändert. Man weiß noch nicht, wo das Ganze hinführen wird, und möchte sich nicht von liebgewonnenen Menschen und Routinen verabschieden. Die gute Nachricht ist: Es geht nur um die Entdeckung des eigenen Selbst. Alles, was wir dort vorfinden, war schon vorher dort. Yogapraxis bringt es nur an die Oberfläche. Wir können weiter zu unserer wahren Essenz vordringen, wenn wir unser altes Karma ins Feuer werfen und „verbrennen“. Im letzten Teil unser Sequenz (YOGA AKTUELL Heft 84, „Entzünde das Feuer der Transformation“) haben wir unser „Agni“, das uns innewohnende Feuer, entzündet. Die Übungen dafür waren in der Hauptsache neutrale Positionen und Twists. In diesem Teil dreht sich alles um Umkehrhaltungen. Hier können wir unser Karma verändern und negative Eigenschaften, wie z.B. Ignoranz („Das kann ich sowieso nicht …“), ablegen und neue Eigenschaften, wie Mut oder Fokussierung, entwickeln.
Die Haltungen in diesem Teil der Sequenz sind nicht leicht, aber es geht nicht darum, dass Sie alles können, was wir hier vorschlagen. Im Gegenteil, es ist wichtig, Ihren Yoga nicht daran festzumachen, irgendwelche bestimmten Asanas zu können. Die Übungen sind hier deswegen so schwierig, damit sie uns aus unserer Komfortzone herausholen. Nur außerhalb dieser Zone ist Entwicklung möglich, und wir bauen wieder Lust auf Neues auf und vertrauen uns selbst besser. Die Verwirklichung unseres eigenen kreativen Potenzials ist eben eine fordernde Angelegenheit.
Kreatives Sequenzieren von Umkehrhaltungen
Flüssiges, sinnvolles und kreatives Sequenzieren erfordert eine eigene Praxis und einen Hang zum „Querdenken“. Damit ist gemeint, die eingetretenen Pfade zu verlassen und neue Wege zu gehen. Das Gehirn neigt allerdings dazu, in den alten Bahnen zu bleiben. Um Ihren Geist auf Kreativität zu trainieren, können Sie auch bei alltäglichen Dingen Veränderungen herbeiführen. Schließen Sie Ihre Haustür eine Woche lang mit der „verkehrten“ Hand auf und putzen Sie sich auch mit dieser Hand die Zähne. Wechseln Sie so oft wie möglich Ihre […]