Recharge your battery! Wenn die Energiereserven gerade mal bis zum frühen Abend reichen und der Zeiger sich ständig bei Null bewegt, kann dir dieses gut portionierte kleine Yogaprogramm helfen, ganz sanft wieder in den „grünen Bereich“ zu kommen.
Keine Verabredung nach 20 Uhr! – so hieß lange Zeit meine Devise. Denn man konnte mich um diese Uhrzeit quasi nur noch mit einem Kran aufs Sofa heben, so kaputt war ich. Und ich höre von vielen, dass es ihnen ähnlich geht. Die Tage sind so eng getaktet, da wünscht man sich nicht selten auf eine einsame Insel.
Weil einsame Inseln aber auf die Dauer nichts für mich wären, habe ich mir ein Yogaprogramm gestrickt, das in Zeiten des totalen Batterieleerstands über den Tag verteilt immer wieder dafür sorgt, dass meine Akkus nicht bis aufs Letzte herunterbrennen.
Wie man eine Yoga-Einheit geschickt über den Tag verteilen kann, das habe allerdings nicht ich mir ausgedacht, sondern Swami Niranjananda, der Leiter der Bihar School of Yoga. Er nennt das „Kapsel-Sadhana“. Dabei teilt man seine Yoga-Übungsreihe (Sadhana) in einzelne Häppchen auf, die man über den Tag hinweg portionsweise ausführt.
Bei akutem Batterieleerstand ist vielleicht die folgende Sequenz genau das Richtige für dich. Sie wurde genau dafür entwickelt, dass du wieder zu Kräften kommst, den Stress ein wenig in den Hintergrund rücken lassen kannst und auf ein Level zurückfindest, das dir erlaubt, wenn du willst, sogar wieder Verabredungen nach 20 Uhr zu treffen …
Tipp: Wer die Yoga-Quickies lieber ein wenig ausdehnen möchte, der kann natürlich alle Übungen auch direkt hintereinander als in sich geschlossene Praxis üben.
Sadhana-Häppchen №1 Direkt nach dem Aufwachen: Mudra oder Mantra
„Wenn ich morgens schon mit einer To-do-Liste im Kopf aufwache, versuche ich, vor dem ‚Guten Morgen’ ein paar Mal Om zu tönen oder zu denken. Dabei lege ich die Hände ineinander und sinke statt in die Kissen in eine tiefe Atmung hinein.“
Bhairavi-Mudra (Shakti-Mudra)
Richte dich auf und leg die Hände in den Schoß. Die linke Hand liegt in der rechten. Die Handflächen weisen nach oben. Die Daumenkuppen berühren sich. Wenn der Kopf schon Achterbahn fährt, obwohl du gerade erst aufgewacht bist, konzentriere dich auf die Schwere deiner Hände und führe den Atem in den Unterbauch hinein. Dabei kannst du gerne […]