Anregend und entgiftend: Twists sind vielseitig und machen Spaß – Lucie Beyer zeigt dir den richtigen Dreh!
Drehungen im Yoga gibt es im Sitzen, Stehen und Liegen. Aber auch in Armbalancen und Umkehrhaltungen können wir uns ganz wunderbar „verdrehen“. Twists massieren und entgiften sowohl die Rückenstrecker als auch die Brust- und Bauchorgane, vor allem Leber, Nieren, Darm und Magen. Auch die Bandscheiben der Wirbelsäule sind für Drehungen besonders dankbar. Auf der geistigen Ebene stehen Drehungen für die Flexibilität des Geistes bzw. die Fähigkeit, sich umzuschauen und die eigene, subjektive Wahrheit mit einer ganzheitlicheren zu aktualisieren. Energetisch harmonisieren Twists alle sieben Hauptchakras und schenken uns so mehr Ausgeglichenheit. Wir möchten dir hier zum neuen Jahr ein paar „verdrehte Anregungen“ geben, wie du Körper und Geist einen Reset schenken kannst.
Bevor wir in die Praxis gehen, hier eine kleine Sanskrit-Einheit – und zwar ein Wort, das sich auf der Zunge genauso anfühlt wie seine Bedeutung: parivrtta = „gedreht“.
Für Drehungen gilt im Allgemeinen:
- Die Wirbelsäule sollte immer gerade bzw. in ihrer natürlichen S-Krümmung sein.
- Dreh den Nacken nur so weit mit, wie es spannungsfrei möglich ist.
- Streck dich jeweils mit der Einatmung in die Länge und geh dann mit der Ausatmung in die jeweilige Drehung.
- Forciere die Drehung nicht, sondern „schmilz“ in sie hinein.
Bei Twists muss ich immer an den Song Let‘s Twist Again denken:
Come on everybody, clap your hands! (…) / I’m gonna sing my song, it won’t take long, / We’re gonna do the twist and it goes like this / Come on let’s twist again, (…) twistin’ time is here …
– Chubby Checker
Ich empfehle ein paar Runden Katze/Kuh zur Mobilisierung und ein paar Sonnengrüße, bevor du diesen Flow praktizierst. Du kannst die Twists direkt aneinanderreihen oder aber – und das ist meine Empfehlung – zwischendurch einen neutralisierenden Vinyasa einbauen, einen nach unten schauenden Hund oder Balasana, die Haltung des Kindes, zum Nachspüren.
Asana-Workshop
1Parivrtta-Sukhasana – gedrehter einfacher Sitz
- Wir beginnen im Schneidersitz. Optional kannst du dir hier ein Kissen unter das Gesäß legen.
- Heb mit der Einatmung die Arme und dreh dich mit […]