Diesmal erwartet dich eine meditative Sequenz, mit der du Schwere, Stagnation und PMS-Beschwerden in der Zeit vor der Blutung lindern kannst.
Feine Intuition, gutes Einfühlungsvermögen und ein tiefer Zugang zur universellen Weisheit? Viele Frauen denken bei der zweiten Zyklusphase, den Tagen nach dem Eisprung und bis zum Einsetzen der Regelblutung, vielleicht doch eher an Bad-Hair-Days, eine geringe Frustrationstoleranz und den oberen Knopf ihrer Lieblingsjeans, der plötzlich nicht mehr zugeht. Nicht selten haben wir dann auch noch Kopfweh oder Rückenschmerzen und fühlen uns wegen Wassereinlagerungen im ganzen Körper unattraktiv und unbeweglich. Sich dann auf die Matte zu bewegen, um Yoga zu üben, statt sich mit Snacks und in Jogginghose auf die Couch zu verkrümeln, kann echt Überwindung kosten. Dabei lohnt es sich, weil man all die genannten Beschwerden, kurz PMS, gut mit den passenden Yogaübungen beheben oder zumindest lindern kann.
Eine meditative Praxis, die uns in den einzelnen Asanas Zeit gibt, um anzukommen, zu spüren und uns nach innen zu verbinden, aber gleichzeitig genügend Hitze erzeugt, um Spannungen und Blockaden zu lösen, tut jetzt gut. Hüftöffner helfen gegen Schmerzen im unteren Rücken; den Schultergürtel zu dehnen lindert Kopf- und Nackenschmerzen. Gefühle von Schwere und Stagnation kann man mit einem ausgewogenen Übungswechsel von Strecken und Komprimieren, Rotieren und Beugen aus dem Körper wringen. Alle Asanas, die den Körper im Bereich der Lymphknoten, wie zum Beispiel den Leisten, den Kniekehlen oder den Achselhöhlen, strecken oder massieren, sind dabei besonders geeignet.
Das Wichtigste ist, auf sich selbst und die eigenen Bedürfnisse zu achten. Grundsätzlich brauchen wir jetzt eine gute Erdung, die uns Halt und Sicherheit gibt. Dann können wir auch die Offenheit und die Empfindsamkeit zulassen, die das besondere Potenzial dieser Zyklusphase ausmachen.
Denn die extrovertierte Energie, die uns in der Zeit nach der Regel und bis zum Eisprung beflügelt hat, wandelt sich in der zweiten Zyklusphase in eine nach innen konzentrierte Kraft. Wenn wir diese Transformation akzeptieren, bietet sich uns eine wunderbare Möglichkeit, uns tief mit uns selbst zu verbinden und dem Ruf der eigenen Seele zu lauschen, den man sonst so leicht überhört.
Nicht ohne Grund beschreibt Eckhart Tolle in Jetzt – Die Kraft der Gegenwart diese Phase im weiblichen Zyklus als diejenige mit dem größten Potenzial für […]