Teil 2 Stoffwechsel und Entgiftung: Umkehrhaltungen und Twists sind ein echtes Detox-Programm … und auch in einfachen Varianten effektiv!
Fast jeder Mensch erfährt im Laufe seines Lebens körperliche Einschränkungen. Sei es von Geburt an durch Fehlbildungen wie zum Beispiel Hüftdysplasie oder Skoliose, durch Unfälle, Krankheiten oder zu viel Arbeit am Computer, bis hin zu den Einschränkungen, die sich durch das Älterwerden ergeben. Durch Yoga haben wir ein kraftvolles Tool, das uns hilft, beweglich und stark zu werden und zu bleiben, körperliche Probleme zu verbessern und vielen Einschränkungen vorzubeugen – bei sorgfältiger Ausführung der Asanas natürlich.
Bei körperlichen Einschränkungen müssen wir nicht auf die heilende Wirkung von Yoga verzichten, wenn wir die Asanas so abwandeln, dass wir ihre Benefits nutzen und gleichzeitig Rücksicht auf unsere Voraussetzungen nehmen. Das bedeutet, dass wir zunächst überlegen, welche Haltungsgruppen bzw. Übungen welche Wirkungen haben, und wie wir sie von anspruchsvoll zu easy abwandeln können.
Wir unterscheiden zwischen Haltungen, die Kraft aufbauen und so das Skelettsystem stützen (Beispiel Standhaltungen und Core-Aktivierung), Haltungen, die die Beweglichkeit verbessern und so die Gelenke entlasten (Beispiel Hüftöffnungen und Dehnungen), Haltungen, die die Körperflüssigkeiten aktivieren und so für einen guten Stoffwechsel und Entgiftung sorgen (Beispiel Twists und Umkehrhaltungen), und Entspannung wie Restorative Yoga oder Yin Yoga plus Meditation und Pranayama.
Stoffwechsel und Entgiftung
Natürlich haben alle Yogahaltungen eine positive Wirkung auf unser gesamtes System, aber besonders Umkehrhaltungen und Twists helfen uns dabei, uns energetisch besser aufzustellen, unser Flüssigkeitssystem im Körper anders und neu zu fordern und dabei den Stoffwechsel anzukurbeln, um den Körper zu entgiften.
In Umkehrhaltungen richten wir den Kopf unterhalb der Hüften aus und bringen unser System in eine ungewohnte Haltung. Wir sorgen so nicht nur für einen Perspektivwechsel, auch unser Herz-Kreislauf-System und unsere Lymphe arbeiten nun gegen die Schwerkraft an. Durch dieses „Upside-down“ spülen wir die inneren Organe durch, und unser Gehirn bekommt eine Extraportion frisches Blut. Natürlich sollten wir nicht zu lange in Umkehrhaltungen bleiben, aber der Frischekick, den diese Stellungen auslösen, wirkt nach, auch wenn wir schon lange wieder herausgegangen sind.
Twists sorgen für eine innere Organmassage, die wir mit entsprechender Atemführung intensivieren können. Indem wir die Wirbelsäule erst langziehen und dann drehen, verengen wir eine Körperseite und geben der gegenüberliegenden Seite mehr Raum. Über […]