Spielerisch, verbindend und manchmal akrobatisch-wild: der noch junge AcroYoga und sein besonderer Ansatz
AcroYoga bringt Yogapositionen von der Matte in die Luft: Ein Partner liegt am Boden und trägt den anderen auf Händen und Füßen. Was aussieht wie eine Mischung aus Kinderspiel und Zirkusakrobatik, macht eine Menge Spaß. Wir können lernen, komplett loszulassen als auch unsere eigene Kraft zu erfahren.
Was genau ist AcroYoga?
Während man andere Yogastile in erster Linie alleine auf der Matte übt, steht bei AcroYoga die Arbeit mit einem Partner im Vordergrund. Diese moderne Form des Partneryogas vereint die drei Disziplinen Yoga, Thai-Massage und Akrobatik. Im Mittelpunkt stehen Vertrauen, Verbindung und Spielfreude. Neben dem bereits erwähnten Fliegen umfasst AcroYoga auch andere Teilelemente wie Umkehrhaltungen und Hilfestellungen, Asanas, Kreiszeremonie, Partnerstretches, Thai-Massage und Partnerakrobatik. Ziel der Praxis ist es, die Einheit mit dem Göttlichen zu erkennen, zu feiern und mit anderen zu teilen. Das kann zum Teil wilde und akrobatische Formen annehmen. Genau wie bei „klassischen“ Yogaformen steht jedoch die innere Erfahrung und nicht die äußere Form im Vordergrund. Man muss weder besonders gelenkig noch yoga-erfahren sein, um AcroYoga üben zu können. In diesem Sinne ist die Praxis für jeden geeignet, der bereit ist, physischen Kontakt zu machen, zu berühren und sich berühren zu lassen. Für Paare kann AcroYoga eine bereichernde Erfahrung sein, um auf körperlicher Ebene Verbindung und Vertrauen neu zu spüren. Genauso wertvoll kann es aber sein, AcroYoga mit jemandem zu praktizieren, den man noch nicht kennt, und dadurch zu lernen einer fremden Person zu vertrauen.
Vertrauen in sich selbst und andere stärken
Sich auf jemanden einzulassen erfordert Vertrauen – insbesondere, wenn die andere Person die „Basis“ ist und man selbst der „Flieger“, der über die Füße von jemand anderen nach unten hängt. Durch eine zusätzliche Person, die Hilfestellung gibt, wird ein sicherer Raum zum Üben geschaffen. In diesem sicheren Raum können körperliche Grenzen neu erfahren werden und wir können Dinge tun, die wir uns alleine nicht getraut hätten. Das kann für viele Menschen eine sehr befreiende Erfahrung sein, weil sie feststellen, dass viele der Glaubenssätze, die wir bislang über uns selbst oder unsere Fähigkeiten hatten, falsch sind. Beispielsweise kann eine Frau von sich glauben, sie wäre zu schwach, um jemand anderen auf ihren Füßen […]