Wissen und Didaktik – beides ist wichtig für einen Yogalehrer. Überlegungen, Tipps & Checkliste
Das Interesse am Yoga wächst kontinuierlich. Eine Vielzahl von Anzeigen in einschlägigen Fachzeitschriften und spirituellen Magazinen weist auf ein Überangebot an unterschiedlichsten Yogarichtungen hin. Gleichzeitig steigt aber auch das Angebot an Yogalehrerausbildungen, durch die sich eine Vielzahl von Yogaschulen scheinbar finanzieren, weil die Ausbildungen ein lukrativeres Geschäft darstellen als einzelne Yogastunden. Warum so viele Menschen derzeit eine Ausbildung zum Yogalehrer machen, ist fraglich, zumal ein Großteil der Auszubildenden immer wieder betont, dass sie sich nur aus eigenem Interesse am Yoga selbst zum Yogalehrer ausbilden lassen, aber nicht beabsichtigen, Yoga langfristig zu unterrichten. Andere Teilnehmer bei den Yogaausbildungen hingegen beabsichtigen, ihr Wissen in eigenen Studios oder aber in Fitness-Centern weiterzugeben. Die Ausbildungspläne, wenn sie nicht gerade drei Jahre umfassen, sind in der Regel sehr straff konzipiert, sodass ein Ausbildungsinstitut oft nur bestimmte Bereiche anreißen kann, niemals aber wirklich in die Tiefe gehen kann. Somit wird der Auszubildende dann erst nach der Ausbildung mit den tatsächlichen Anforderungen an einen Yogalehrer konfrontiert und muss im Laufe der Zeit unter dem Motto „learning by doing“ positive wie negative Erfahrungen in Bezug auf seinen Yogaunterricht sammeln. Trotzdem gibt es aber auch Richtlinien, nach denen ein Yogalehrer seinen Unterricht gestalten kann, so dass dieser erfolgreich ist und den Schülern viel Freude bereitet. Auch für Yogainteressierte, die gerade auf der Suche nach einem guten Yogastudio mit einem qualifizierten Yogalehrer sind, gibt es einige grundlegende Qualitätskriterien, an denen sich erkennen lässt, ob ein Yogalehrer neben tiefen Kenntnissen über die Auswirkungen der Asanas auf das körperliche und seelische Wohlergehen auch ein guter Didakt ist; in der Lage, sein Wissen profund und gleichzeitig interessant zu vermitteln.
Fehler, die zu vermeiden sind
Um einen qualitativ hochwertigen Yogaunterricht anzubieten, stellt ein fundiertes Wissen über den Inhalt der Yogastunde die Grundvoraussetzung dar. Das heißt, dass ein Yogalehrer sich über die Auswirkungen der Übungen sowohl auf den Körper als auch auf die Psyche bewusst sein sollte. Dieser Aspekt wird aber gerade bei Ausbildungen, die im Schnellverfahren durchgeführt werden, gerne außen vor gelassen, was zur Folge hat, dass manche Yogalehrer aufgrund mangelnder anatomischer oder medizinischer Kenntnisse Übungen durchführen, die ein medizinisches Leiden eher verstärken als es zu schwächen. Somit sollte jeder […]