Es geht nichts über eine ruhige, durchgeschlafene Nacht. Gerade in den Wechseljahren werden solche Nächte jedoch selten. Die folgende Asana-Praxis soll uns dabei unterstützen, nachts nicht die Probleme des Tages zu lösen, sondern uns zu erholen und abzuschalten. Du kannst sie entweder vor dem Schlafengehen auf deiner Yogamatte üben oder im Bett, und dann direkt ins Traumland hinüberdriften.
Ganz wichtig: ein langsamer, fließender, ruhiger Atem, dem du mit deiner Aufmerksamkeit folgst!
Ein erholsamer Schlaf unterstützt das Immunsystem, den Stoffwechsel sowie unsere Resilienz und hilft uns beim Gehirntraining, das im Alter immer wichtiger wird. Guter Schlaf sollte auf unserer Prioritätenliste ganz oben stehen, und wir sollten immer ausreichend Zeit einplanen.
Was im Schlafzimmer nichts zu suchen hat:
Handys, Fernseher, Computer usw.
Was wir gut gebrauchen können:
Duftlampe, ätherische Öle, gedämpftes Licht, ein gutes Buch – jedoch keinen Krimi.
Die Wechseljahre können für viele Frauen eine herausfordernde Zeit sein. Durch eine gezielte Yogapraxis helfen wir unserem Körper und unserem Geist, in dieser Lebensphase Resilienz aufzubauen. Wir stärken und dehnen unseren Körper, begegnen auf der Matte unseren Grenzen, üben, dabei weiterzuatmen, und beruhigen so den Geist. Liebevolle Selbstwahrnehmung und das Annehmen der eigenen Grenzen stehen dabei im Fokus.
ASANA-PRAXIS
1Twist-Flow vom Atem geführt
Zur Vorbereitung auf die kommenden Übungen werden zunächst Bewegung und Atem synchronisiert.
Um den Atemraum zu weiten, nutzen wir Bewegung und Atem, um erst mal etwas mehr Energie und Wärme in den Körper zu bringen, den Atem zu vertiefen und unseren Körper zu mobilisieren. Danach werden wir ganz langsam wieder runterfahren und immer mehr loslassen.
Setz dich stabil und bequem hin, erde die Sitzbeinhöcker und spür dein Köpergewicht. Von hier aus atme tief ein und heb die Arme weit über den Kopf (Bild 1a).
Mit der Ausatmung dreh dich nach links, bring die rechte Hand aufs linke Knie und die linke Hand hinter dir auf den Boden (Bild 1b).
Mit der nächsten Einatmung komm zurück zur Mitte – Arme über den Kopf – und dreh dich dann mit der Ausatmung zur anderen Seite.
Wiederhole, so oft du möchtest.
2Atemwahrnehmung
Langsames und gleichmäßiges Atmen schafft die Voraussetzung dafür, sich entspannen zu können.
Dabei wird der Parasympathikus aktiviert, Stress reduziert und der Cortisolspiegel im Körper gesenkt.
Bleib im Schneidersitz und leg […]