Use it or lose it – stabilisierende Muskulatur aufbauen, bewegliche und schmerzfreie Gelenke erhalten und das Gehirn trainieren … für die Wechseljahre und danach.
Die Wechseljahre können für viele Frauen eine herausfordernde Zeit sein. Durch gezielte Yogapraxis helfen wir unserem Körper und unserem Geist, in dieser Lebensphase Resilienz aufzubauen. Wir stärken und dehnen unseren Körper, begegnen auf der Matte unseren Grenzen, üben, dabei weiterzuatmen, und beruhigen so den Geist. Liebevolle Selbstwahrnehmung und das Annehmen der eigenen Grenzen stehen dabei im Fokus. |
Was wir nicht benutzen, verkümmert. Durch den Hormonabbau in den Wechseljahren geht die Muskulatur zurück, wir werden steifer, und auch im Gehirn finden Abbauprozesse statt. Auch die Knochendichte geht zurück. Mit Hilfe der Schwerkraft und spezieller Yogaübungen können wir aber die Knochen stärken, die Muskulatur erhalten oder sogar wieder aufbauen und unseren Körper beweglich und geschmeidig halten. Und wir können unsere Neuroplastizität trainieren und mit Balance-Training das Gehirn aktivieren. Am besten täglich!
Insbesondere wenn wir die Tendenz haben, bestimmte Yogahaltungen nicht gerne zu üben, weil sie uns schwerfallen, ist das ein Hinweis darauf, dass wir sie eigentlich besonders gut gebrauchen können. Bewegliche Menschen vermeiden gerne Asanas, die kraftfordernd sind, kraftvolle Menschen schummeln sich gerne um Dehnungen herum. Und Gleichgewichtshaltungen mögen die wenigsten, weil hier die Herausforderungen und das „Scheitern“ am sichtbarsten sind. Aber gerade in Gleichgewichtsübungen liegt der Schlüssel zum Gehirntraining. Einen guten Gleichgewichtssinn, Reaktionsgeschwindigkeit, Kraft und Beweglichkeit können wir gar nicht früh und regelmäßig genug trainieren.
Was uns nicht weiterhilft:
Nur die Yogahaltungen zu üben, die wir sowieso schon super-gut können, und das zu machen, was wir immer machen.
Was uns dient und uns fit und gesund hält:
In den Ausgleich zu gehen und uns insbesondere auf das einzulassen, was uns herausfordert und zu neuen Erfahrungen anspornt. Nur wenn wir unsere Komfortzone verlassen, geschieht Wachstum. Insbesondere beim Älterwerden!
ASANA-PRAXIS
Zum Aufwärmen: Sonnengruß-Variante mit Fokus auf Koordination und Oberschenkelmuskulatur für deine tägliche Praxis
Der Sonnengruß ist ein Klassiker und eine gute Praxis für den ganzen Körper. Um mehr Koordination zu üben und zusätzlich Kraft aufzubauen, kannst du den Sonnengruß auf den Zehenballen beginnen, die Fersen auf dem Weg nach unten angehoben halten und dann […]