Ayurvedisches Hausmittel für den Hausgebrauch von Ayurveda-Arzt Dr. Balaji També
Kampfer entsteht in den Ölzellen des bis zu 30 m hohen Kampferbaums und wird hauptsächlich aus den Blättern gewonnen. Kampfer wird meist aus China, Japan und Indonesien importiert. Die ayurvedischen Eigenschaften von Kampfer sind:
- Rasa (Geschmack): bitter, scharf, und süß
- Virya (Energie): kühlend
- Vipak (Wirkung nach der Verdauung): scharf
- Guna (Qualität): leicht und durchdringend
Äußere Anwendung
- Kopfschmerzen: eine Mischung aus Kampfer und Ghee (geklärte Butter) oder Butter auf die Stirn reiben.
- Uterusschmerzen: den Bauch mit einer Mischung aus Kampfer und Ghee (Butterschmalz) 2 cm über dem Nabel einreiben.
- Erkältung und erkältungsbedingter Kopfschmerz: Kampfer einatmen.
- Chronische Erkältung: Kampfer im Saft von Tulsiblättern (Basilicum sanctum) auflösen und als Nasentropfen verwenden.
- Bei Schmerzen, speziell Gelenkschmerzen: eine kleine Menge Kampfer wird in der vierfachen Volumenmenge von Kokosnuss- oder Sesamöl aufgelöst und auf die schmerzende Stelle aufgetragen.
- Zahnschmerzen: ein kleines Stück Kampfer oder in Kampferöl getränkte Watte an den Zahn legen.
- Die Zugabe einer kleinen Menge von Kampfer im ayurvedischen Kajal gibt einen angenehm kühlenden Effekt.
- Kampfer hat auch einen luftreinigenden Effekt. Daher ist es in Indien weit verbreitet, täglich nach der Puja ein paar Stücke Kampfer zu verbrennen.
- Etwas Kampfer in Wolle oder Seidenkleidung gelegt schützt diese vor Motten und Schimmel.
Innere Anwendung
- Bei Durchfall und Hautausschlägen hilft Kampfer als starkes Antiseptikum.
- Bei Asthmaanfällen eine Mischung aus Kampfer und Asafoetida (Teufelsdreck) einnehmen.
- Das übermäßige Konsumieren von Kampfer kann zu Magenschmerzen, Erbrechen und Schwindel führen.
- Zur inneren Anwendung sollte gereinigter Kampfer verwendet werden.
Hinweis: Bitte fragen Sie vor der Anwendung einen Ayurveda-Arzt, einen Ayurveda-Therapeuten oder Heilpraktiker in Ihrer Nähe. (Anm. d. Red.)