Haben Sie sich schon mal gefragt, warum allein der Anblick von Bergen einem so gut tut? In den Höhen der Gebirge und den zerklüfteten Tiefen jedes einzelnen Bergs liegt so manch ein Geheimnis verborgen… Na, dann wollen wir es mal lüften.
Einst hatten die Berge Flügel, so verraten uns altindische Texte wie das Ramayana. Doch auch wenn die Riesen aus Stein ihre Schwingen durch Indras ungestümes Gebaren einbüßten, so haben sie dennoch nichts von ihrer besonderen Macht und Faszination verloren. Tonnenschwer auf dem Erdball thronend sind sie zugleich doch nicht ganz von dieser Welt – unverrückbar und auf eigenartige Weise entrückt zugleich.
Wenn mir früher überschwängliche Schwärmereien über die Bergwelt zu Ohren kamen, tat ich diese mit einem leichten Schmunzeln und einer gewissen Überheblichkeit als übertriebene Begeisterung vor allem derjenigen ab, die sich auch für Volksmusik und Trachtenromantik stark erwärmen können. Das war, bevor ich selbst richtig Bekanntschaft mit den Bergen machte – eine Bekanntschaft, von der ich schnell spürte, dass sie der Beginn einer wunderbaren Freundschaft war.Sicherlich, die gesamte Natur ist etwas Erhabenes und steckt voller Wunder, doch insbesondere die Berge scheinen eine rätselhafte Kraft auszusenden und haben schon immer eine unerklärliche Faszination auf die Menschen ausgeübt. Als imposanteste Manifestationen des göttlichen Feuers Agni, das nach vedischer Überlieferung der Geist der Erde ist, heben sie sich wie emporlodernde Flammen von der Oberfläche des Planeten ab.
Die Wiege der Gebirge liegt tief im Inneren der Erde; ihr Geburtsort ist der feurige Kern, den die Erde bei der Entstehung des Sonnensystems als Anteil des solaren Feuers erhielt. Dieses Erdfeuer drängt nicht nur in Form von Lava bei Vulkanausbrüchen nach außen, sondern formt unter immensem Druck auch glühendes Felsgestein wie z.B. Granit, von David Frawley einmal als Rückgrat der Kontinente bezeichnet. Neben den sichtbaren Gebirgen wurden auf diese Weise auch solche erschaffen, die in der Tiefsee liegen, und all diese Ausformungen des Erdfeuers sind durchzogen von den verschiedensten Mineralien, die Eigenschaften Agnis wie Farbe, Hitze und Licht wiederspiegeln. Unter diesen ersten mineralischen Manifestationen des göttlichen Feuers sind vielerlei Kristalle, denen besonders großes Leitvermögen für kosmische, geistige und physische Heilenergien zugesprochen wird. Eine mit keinem Geld der Welt aufzuwiegende Kostbarkeit ist dieser Mineralienschatz der Gebirge also – ja, das Mineralreich dient, so David […]