Yogaferien im „Il convento” in der Toskana: Die „Yogatraumreise“ von Silvio Fritzsche macht ihrem Namen alle Ehre
Yoga muss nicht immer ernst sein. Nein, er darf sogar Spaß machen. Richtig viel Spaß sogar! Diese Erfahrung konnte ich machen, als ich mit Silvio Fritzsche, dem Reiseveranstalter von „Yogatraumreise“, eine Woche Yogaferien in der Toskana verbracht habe. Die Reise ging nach Casola, in einen kleinen Ort, der in der Lunigiana liegt: einer Region in der nördlichen Toskana, die touristisch noch sehr unerschlossen ist, wild und unberührt und gleichzeitig friedlich und entspannend wirkt. Grüne Hügel und unendliche Kastanienwälder, soweit das Auge reicht. Aber auch Weinberge, Olivenhaine und die weiten Bergwiesen des Appennins lassen die Gegend zu einem wahren Erlebnis werden.
Das Seminarzentrum „Il convento“ ist ein Kloster, das im 16. Jahrhundert entstanden ist und über viele Jahre hinweg von Marcel Müller und Martina Weber liebevoll und mit viel Geschmack zu einem komfortablen Seminarzentrum umgebaut wurde. Das Paar arbeitet seit 1992 zusammen an seinem Lebensprojekt und ist der lebende Beweis dafür, dass Visionen wahr werden können. Die Idee war, einen Ort des Rückzugs zu schaffen, an dem man zur Besinnung kommen und inneren Frieden finden kann. Und über die Jahre ist eine idyllische Oase entstanden, in der man wirklich bei sich selbst ankommen kann. Hierhin bringt Silvio die Teilnehmer, die unter dem Motto „Omm & weg“ einen Yogaurlaub bei ihm gebucht haben. Was die Teilnehmer in den nächsten Tagen erwartet, ist Yoga vom Feinsten, Entspannung pur, gutes vegetarisches Essen, köstlicher Wein und gute Laune.
Eine erfüllte Ferienwoche
Das Programm für die Ferienwoche ist in gewisser Weise fixiert: Morgens um 6.30 Uhr eine halbstündige Meditation, dann von 7 Uhr bis 9 Uhr eine zweistündige Yogasession, mal angeleitet von Silvio Fritzsche, mal von Eva Dinkel, einer Tri-Yoga-Lehrerin aus München. Anschließend gibt es ein köstliches Frühstück und dann von 10 Uhr bis 11 Uhr noch einmal eine Yogastunde für Anfänger, Langschläfer oder ganz eifrige Yogis. Danach kann jeder die Seele baumeln lassen und die Schönheit und Vielfalt der Gegend genießen, Berg- und Flusswanderungen sowie Spaziergänge unternehmen, die direkt vom Haus aus möglich sind. Mit dem Zug oder Auto ist man in ein bis zwei Stunden am Meer, in Carrara, Lucca oder in den Cinque Terre. Natürlich kann man aber auch im Kloster bleiben und lesen oder sich nur entspannen, ganz gemäß dem Motto: Jeder kann, keiner muss! An zwei Nachmittagen geht es noch einmal weiter mit Mini-Workshops, die sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene eine große Bereicherung darstellen. Für uns gab es einen Workshop zum Thema Wirbelsäule, bei dem Silvio sowohl theoretisch als auch praktisch viel Nützliches zum achtsamen Umgang mit der Wirbelsäule vermittelt hat. Der zweite Workshop stand unter dem Titel „Long, deep and slow“ und war mehr als intensiv, dabei zudem ausgesprochen fröhlich. Je nach Plan gibt es für die Teilnehmer mal ein köstliches Mittagessen, mal ein Lunchpaket, das man mitnehmen kann, wohin immer man geht oder fährt. An jedem Abend wird für alle ein köstliches vegetarisches Menü serviert: frisch, fein, abwechslungsreich, köstlich, kreativ – oder vielleicht einfach auf den Punkt gebracht: „vollkommen“. Kein Wunder also, dass alle immer gut gelaunt beim Essen zusammensitzen, viel lachen, den Rotwein des Hauses genießen und dabei das Leben auf eine wunderschöne, leichte Weise feiern.
Leichtigkeit und Erholung für jeden
Für unsere Ferienwoche hatte Silvio sich als Motto für die morgendlichen Yogastunden die Elemente ausgesucht und widmete jeden Morgen einem anderen: Feuer, Erde, Luft, Raum und Wasser. Die Stunden waren anspruchsvoll und der Unterricht fundiert und gleichzeitig leicht und fröhlich. Es ist spürbar, dass Silvio seit vielen Jahren an sich selbst und an seinen Yogakenntnissen gearbeitet hat und diese profund im Unterricht einsetzt. Seit genau 11 Jahren geht er nun seinen eigenen Yogaweg und hat sich in diesen Jahren als zertifizierter Yogalehrer (BDY), Kinder-Yogalehrer und Anusara-Yogalehrer ausbilden lassen. Er lebt mit Frau und Kind in Chemnitz und leitet dort auch eine eigene Yogaschule. Silvios Leichtigkeit hat sich auch auf die Gruppe übertragen. Ich habe selten so viel gelacht in einem Yogakurs wie bei ihm, weil das Motto Erholung bei dieser Reise an oberster Stelle stand. Der Yogaurlaub ist auch bewusst so konzipiert, dass jeder teilnehmen kann, egal ob jung oder alt, beweglich oder steif, Yoganeuling oder Yogalehrer. Und genauso war auch das Verhältnis der Teilnehmer; vom absoluten Anfänger bis zum alten Yogahasen war alles dabei. Aber gleichzeitig sind alle auf ihre Kosten gekommen.
Neben der Toskana bietet Silvio mit seinem aus verschiedenen Yogalehrern bestehenden Team auch Reisen in ganz andere Regionen an: nach Kärnten, Goa, Ibiza oder zur Ostsee. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Individualität und persönliche Betreuung haben immer Priorität, und aus diesem Grund ist Silvio selbst bei allen Reisen vor Ort mit dabei. Zusammen mit einem von sechs zertifizierten Yogalehrern aus den Schulen Jivamukti, Power-Yoga, TriYoga-Flow oder Hatha-Yoga wird die Yogapraxis während der Woche gestaltet. Aber auch hier gilt wieder – und das macht die Yogatraumreisen so sympathisch –: Jeder kann, keiner muss!
Infos:
www.yogatraumreisen.de
www.il-convento.net