Die Kunst, andere Menschen zu inspirieren: Wenn du als Yogalehrer authentisch und mit einer von Herzen kommenden Motivation agierst, werden deine Schüler dies deutlich spüren und ganz natürlich in Resonanz dazu gehen.
Gibt es spirituelle Lehrer oder Persönlichkeiten, die dich inspirieren? Egal ob Gandhi, Martin Luther King, Amma, Osho oder Yogi Bhajan – sie alle haben einige wichtige Charaktereigenschaften gemeinsam:
Sie sind spirituelle Persönlichkeiten, die unsere Wertschätzung und Verehrung verdient haben. Doch anstatt die Größe nur in anderen Menschen zu sehen, möchte ich dich dazu einladen, deine eigene Größe und Schöpferkraft zu entdecken. Denn deine größte Power und Überzeugungskraft hast du als Lehrer immer dann, wenn Du authentisch bist, aus dem Herzen sprichst und aus deinen inneren Überzeugungen heraus handelst.
In der Welt der Wirtschaft ist häufig von „Führungspersönlichkeiten“ die Rede. Das lässt sich natürlich nicht eins zu eins auf den spirituellen Weg übertragen, trotzdem finde ich „Spiritual Leader(ship)“ den besten Begriff, um auszudrücken, was ich meine. In diesem Artikel möchte ich mit dir gemeinsam untersuchen, was genau ihre Strahlkraft und ihr Charisma ausmacht oder ausgemacht hat – und wie du selbst diese Eigenschaften entwickeln kannst, um das Gute in anderen Menschen zu wecken.
Alle großen Persönlichkeiten sind ihrem Herzen gefolgt und haben sich gegen ihren inneren Zweifler durchgesetzt.
1. Verantwortung übernehmen
Der erste Schritt in die eigene Kraft liegt darin, die 100 %ige Verantwortung für unser Tun zu übernehmen. Denn nicht selten neigen wir als Yogaschüler dazu, unsere Lehrer auf einen großen Sockel zu stellen, sie anzuhimmeln – und in Apathie zu verfallen. Denn im Vergleich mit dem tollen Lehrer kommen wir uns klein, machtlos und bedeutungslos vor. Solch eine unbewusste Projektion beraubt mich meiner eigenen Kraft. Damit diene ich weder der Welt noch dem Lehrer. Wenn ich ein ähnliches Verhalten bei meinen „eigenen“ Schülern beobachte, versuche ich sie zurück in die eigene Kraft zu führen, indem ich sie an ihre eigene Verantwortung erinnere.
In den allermeisten Fällen spüren wir, was unser Herz und unsere Seele wollen. Doch wenn dieser innere Ruf Veränderungen bedeutet, bekommen wir häufig Angst und beginnen, Ausreden zu erfinden, z.B.: „Ich würde mich gerne als Yogalehrer selbstständig machen, aber mein Job lässt mir dazu keine Zeit“ – „Ich würde gerne ein Yogastudio eröffnen, […]