Über die Zusammenhänge von Hüft- und Knieproblemen, und wie du dadurch bedingte Schmerzen mit Yogaübungen lindern kannst.
Warum lassen sich Hüft- und Knieprobleme in einem Artikel zusammenfassen? Weil diese Gelenke direkt miteinander in Verbindung stehen und sich gegenseitig beeinflussen und stützen. Eigentlich geht diese Verbindung weiter bis zu den Sprunggelenken und Füßen. Jedoch zeigen sich die Schmerzen öfter in den großen Gelenken, also in den Knien und Hüften.
Für stabile Beingelenke und eine stabile, gesunde Beckenregion ist jedoch auch bereits die Fußstellung ausschlaggebend. Gleich zu Beginn hier daher der Tipp, die Füße stets gleichmäßig zu belasten, Lieblingsstandbeine zu meiden oder bewusst zu wechseln, und die Füße immer gut zu erden. Das heißt, zu versuchen, den Großzehfußballen und den Kleinzehfußballen wie auch die Ferseninnen und -außenseite gleichermaßen stabil in den Boden zu drücken und zugleich die Beine gefühlt auf Höhe der Knöchel bis Unterschenkel sanft zueinander zu ziehen. Das stabilisiert direkt die Knie und Hüftgelenke und sorgt für ein aktives, gesundes Fußgewölbe. Zudem empfiehlt es sich, immer mal einen Blick auf die Fußstellung zu werfen: Sowohl beim Stehen und Gehen als auch beim Sitzen sollten die Zehen immer nach vorne ausgerichtet sein – eine übermäßige „V-Stellung“ gilt es zu vermeiden (führt zu einer Knie- und Hüftaußenrotation und damit zu ungleichmäßiger Abnutzung der stützenden Bänder und Gelenkknorpel).
So kann von unten nach oben eine gesunde Stabilität in den Hüft- und Kniegelenken erzielt werden – was gut ist, um die meist eher von oben herkommende Gelenkschiefstellung ausgleichend zu unterstützen. Denn unser ganzer Körper versucht, sich über den Kopf und das darin liegende Gleichgewichtsorgan von oben nach unten so auszurichten, dass wir gut ausbalanciert stehen und uns stabil und aufrecht fortbewegen können. Somit kann es z.B. sogar direkt von einer einseitigen Nackenverspannung herrührend zu Schmerzen in den Bereichen der Hüfte und Knie kommen. In diesem Artikel bleiben wir mit unserer Orientierung jedoch im Becken- und Beinbereich und sehen uns an, wie diese zusammenhängen, also: was sie verbindet, und wie hier bei Schmerzen oder zu deren Vorbeugung mit heilsamen Yogaübungen Linderung und Stabilität herbeigeführt werden kann.
Wie Becken und Beine miteinander verbunden sind
Ein besonders bedeutender Verbindungsmuskel ist der Musculus iliopsoas (Lenden-Darmbein-Muskel). Dieser verbindet die Wirbelsäule über das Becken mit den Oberschenkelknochen. Diesen zweiteiligen Muskel zu dehnen […]