Wie naturheilkundliche und homöopathische Mittel die Behandlung von Covid-19 unterstützen können, und wie man der Erkrankung vorbeugen kann – zwei Ärzte haben darüber ein viel beachtetes Buch geschrieben.
Zum Thema Covid-19 gibt es einen erfrischend anderen Ansatz als den streng regierungskonformen auf der einen und den impfgegnerischen und/oder Corona-leugnerischen auf der anderen Seite. Für diesen dritten Weg interessieren sich viele Menschen. Das Buch, in dem er vorgestellt wird, erschien zuerst im Januar 2021, im Juli ging es wegen großer Nachfrage schon in die dritte Auflage. Darin wird ein ganzheitliches Verständnis von Covid-19 vermittelt. Es geht um die Behandlung der Krankheit mit Naturheilkunde, Homöopathie und anthroposophischer Medizin sowie um die vorbeugende Stärkung des Organismus mit natürlichen Mitteln. Im Bereich Vorbeugung ist unter anderem Folgendes wichtig: Sonnenlicht tagsüber und ausreichend Schlaf nachts, vollwertige Ernährung, regelmäßige Bewegung, am besten im Freien, Atemübungen zur Kräftigung der Lunge und das Achten auf Hygiene. Ein naturheilkundliches Mittel, das generell vor Infektionen schützt, ist Sonnenhut, Echinacea, und zwar als Mund- und Nasenspray oder als Presssaft. Das ätherische Öl des Kampferbaums, in der Duftlampe verdampft, beugt vor, weil es antiseptisch wirkt und Atmung und Kreislauf anregt. Allerdings schreiben die Autoren: „Unserer Erfahrung nach machen Anordnungen für eine medikamentöse Vorbeugung nur Sinn, wenn sie auf den fruchtbaren Boden von Eigenaktivitäten im Sinne der Salutogenese fallen, worunter wir die Förderung von Gesundheit aus eigener Kraft, aus eigenem Antrieb und mit eigenen Mitteln verstehen.“
Die Autoren des Buches Corona natürlich behandeln sind der Ärztliche Direktor der Alexander von Humboldt Klinik / Geriatrisches Rehabilitationszentrum in Bad Steben, Dr. med. Johannes Wilkens, und Dr. med. Frank Meyer, Facharzt unter anderem für Naturheilverfahren und Anthroposophische Medizin. Beide haben auch an Covid-19 schwer Erkrankte erfolgreich behandelt. Sie sagen, dass die weit verbreitete Angst vor der Krankheit geringer würde, wenn mehr Laien und Fachleute wüssten, dass es neben der Intensivmedizin oder als Ergänzung dazu wirksame Heilmittel gibt.
Als besonders effektiv zeigt sich das Universalheilmittel Arnika. Arnica montana hilft gegen Lungenödeme, die sich bilden, wenn es zu einem schweren Verlauf kommt, zudem gegen Geruchs- und Geschmacksstörungen, gegen Schmerzempfindlichkeit und bei einer Neigung zu Thrombosen und Embolien. Die Christrose, Helleborus niger, wird als „pflanzliches Cortison“ angesehen. Bryonia alba, die Weiße Zaunrübe, ist als Homöopathikum besonders passend.