Durch eine Schwangerschaft finden viele Frauen einen Zugang zum Yoga. Einige Frauen praktizieren schon sehr lange und intensiv Yoga und lernen jetzt noch mehr die schönen Qualitäten des Yogas kennen und die Wirkung wird noch präsenter. Yoga kann für Schwangere, Frauen in der Rückbildung oder für Mamas als Tool gesehen werden – ein Rückzugsort für mehr Gelassenheit, Zeit für dich und Ruhe.
Mama-Sein & Yoga Yoga findet nicht nur auf, sondern auch vielmehr außerhalb der Matte statt
Gerade im Mama-Alltag ist es so wichtig, immer wieder sich Zeit für sich zu nehmen. Auch wenn es als das Schwierigste erscheint, ist es das Effektivste, nicht nur für dich als Mama, sondern auch im Umkehrschluss für deine ganze Familie. Stell dir vor ein Rädchen am Uhrwerk funktioniert nicht mehr so wie früher und verhakt sich immer, dann funktioniert die ganz Uhr nicht mehr – so ist es auch, wenn du gestresst bist. Achte auf dich und deine Ressourcen – ich habe dafür eine kleine, aber feine Übung für dich:
Eine Selfcare-Übung für Mamas
Mit dieser Selfcare–Übung möchte ich dir ein Tool an die Hand geben, damit du herausfinden kannst, was dich aus deiner Mitte bringt, was es braucht, damit du wieder zurück zu deiner Mitte findest und woran du erkennst, dass du in deiner Mitte bist.
Wir alle wissen doch eigentlich, was uns gut tut, machen aber genau diese Dinge viel zu selten – deswegen werde dir bewusst, was dir gut tut und lass das zu deiner Routine werden. Plane diese Dinge ganz genau, leg einen Zeitpunkt fest, wann du es umsetzen möchtest und wen oder was du dazu brauchst. Integriere es in deinen Alltag wie das Zähneputzen!
Horch in dich hinein und schreib deinen Antworten auf einen Block:Im Gleichgewicht Wie und woran erkennst du an dir selbst, dass du in deiner Mitte bist? Aus dem Gleichgewicht Was bringt dich aus deiner Mitte? Zurück zur Mitte Was hilft dir zurück zu deiner Mitte zu finden, um zurück in deine eigene Balance zu kommen? |
Mama-Sein: Reflexionen und Anregungen für mehr Balance
Hier findest du ein paar tolle Anregungen und Ideen, was dir helfen könnte, um mehr in deine Mitte zu kommen. Und gleichzeitig kannst du deine Gedanken hier niederschreiben, ob dir diese Übung geholfen hat und was du mitnehmen kannst:
- Ein Spaziergang oder eine lange Yoageinheit
- Kaffee trinken mit einer Freundin
- Ein Buch lesen
- Sich eine Massage gönnen
- Essen gehen mit dem/der Liebsten
- Bewusstes Durchatmen
- Dankbarkeitsübungen, Journal führen
Im Yoga lernst du dich besser kennen, du lernst deinen Körper spüren und bekommst mehr Gefühl und Gespür davon, was du brauchst und was nicht. Es gibt Tage, da magst du in eine powervolle Vinyasa-Stunde und dann gibt es Tage, da sehnst du dich nach Ruhe und Rückzug und gehst in eine Yin-Stunde mit Sound Bath. Das Schöne an dieser Sache ist: Du hörst auf dich, kommst mehr vom Kopf in den Körper und so auch in deine Intuition.
Intuition als Mama: Vertraue auf deine innere Stimme, du weißt es am besten
Eine stark ausgeprägte Intuition schafft Sicherheit und Urvertrauen und das wünsche ich jeder Mama – versuche auf deine Intuition zu hören! Als Mama wird es immer wieder Momente geben, bei denen dir diverse Experten (von Kinderarzt/-ärztin bis Erzieher/in) ihre Meinung kundgeben. Vielleicht klappt es mit dem Stillen anfangs nicht perfekt und du suchst bei der Hebamme, dem Kinderarzt und vielleicht sogar der OsteopathinRat. Hier wird jeder seine eigene Wahrheit haben, wie etwas sein sollte oder eben nicht.
Gut gemeinte Ratschläge: Wie förderlich sind sie?
Dieses Phänomen wird sich durchweg ziehen, bis dein Kind selbst entscheidet, was gut ist und was nicht. Bis dahin bist du in der Verantwortung (mit deinem Partner/deiner Partnerin) zu entscheiden. Und meistens, wenn wir ganz tief in uns hinein spüren, kennen wir bereits die Antwort und wissen, was unser Kind benötigt. Denn niemand auf dieser Welt kennt das Kind besser als die eigenen Eltern – du allein bist der Experte für dein Kind!
Es ist sehr sinnvoll, sich verschiedene Meinungen anzuhören, denn nur dann können wir auch aus einem Spektrum von Informationen für uns herausfiltern, was relevant ist und so eine gut fundierte Entscheidung treffen.
Jede Mama, jedes Kind ist anders
Und wenn dein Alltag mal nicht so verläuft wie gewünscht, dir es nicht gut geht und du den Spagat zwischen Mama, Frau, Ehefrau, Tochter, Schwester, Angestellte, … für unmöglich hältst und dir alles zu viel wird, dann erinnere dich an diese Affirmation:
„Ich bin eine großartige Frau und liebevolle Mutter.“
Du kannst diese Affirmation auch in deine Yogapraxis integrieren, wenn du zu Beginn der Praxis dein Sankalpa (= Intention, Affirmation, …) setzt.
Ich bin mir ganz sicher, dass du zu jeder Zeit deine Bestes tust. Du kannst unendlich stolz auf dich sein, was du alles rockst! Sag diese Affirmation immer wieder zu dir, damit sie sich manifestieren kann – und du sie auch selbst zu glauben beginnst.
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