Alpakas, die wollig-flauschigen Kamele aus den Anden, sind herzerwärmende Zeitgenossen – sanft, neugierig und zutraulich. Um den gemütlichen und feinfühligen Tieren zu begegnen, muss man nicht unbedingt nach Südamerika reisen, denn auch in unseren Breiten werden mancherorts kleine Alpaka-Herden gehalten. Im oberösterreichischen Wieshof/Gramastetten kannst du sogar Yoga mit ihnen machen. Peter Grillmair, der diese vergnüglichen und ganz besonderen Yogastunden anbietet, hat uns mehr darüber erzählt.
INTERVIEW
YOGA AKTUELL: Peter, warum ist Yoga mit den Alpakas eine so schöne Erfahrung?
Peter Grillmair: Alpakas sind so ruhige und friedliche Tiere, die passen super zu Yoga. Einerseits sind sie neugierig und freundlich, andererseits schauen sie sich aber auch genau an, was wir so machen, und ziehen sich gegebenenfalls zurück. Und das ist das Schöne: dass sie zwar mit uns auf der Weide sind, das Erlebnis aber nicht erzwungen ist, sondern die Tiere jederzeit die Möglichkeit haben abzuhauen (lacht). Außerdem gab es letztes Jahr Nachwuchs, und die kleine Tsunami ist wirklich ein Wirbelwind in Braun. Da ist es natürlich super-schön, auch öfter dabei zu sein, die Tiere aufwachsen zu sehen und auch ihre unterschiedlichen „Macken“ kennenzulernen.
Mit den Alpakas fühlt sich der Sommer bestimmt gleich noch ein paar Grad wärmer an. Im Yoga reden wir viel davon, das Herz zu öffnen, uns mit der Natur zu verbinden und uns der unmittelbaren Verbindung zu allen Wesen bewusst zu sein, aber manchmal spüren wir doch wenig von all dem. Sind die Alpakas da nicht wunderbare Lehrmeister?
Absolut! Und das Tolle ist, dass wir in unserer gemeinsamen Zeit viel von den Tieren lernen können, zum Beispiel, wie sie aufeinander schauen. Wir lernen ihre Charaktere besser kennen und sehen, wie sie mit offenem Herzen durchs Leben spazieren, voller Vertrauen und Sicherheit. Das ist dann immer eine sehr schöne Inspiration.
Wie läuft eine Yoga-Session mit den Alpakas ab? Haben die Teilnehmer vor oder nach dem eigentlichen Yogaprogramm die Möglichkeit, die Tiere näher kennenzulernen?
Die Yoga-Sessions laufen so ab, dass wir uns zuerst mal kennenlernen – die Zweibeiner und die Vierbeiner – und langsam das notwendige Vertrauen aufbauen. Dadurch, dass sich die Tiere frei bewegen können, ist jede Stunde anders, aber trotzdem kam bis jetzt immer ein Punkt, an dem sie Interesse bekundeten und teilweise ganz nah zu unseren Matten kamen. Das ist dann natürlich etwas ganz Besonderes. Und es gibt ein Tier, die Zaubermaus, die grundsätzlich sehr extrovertiert ist und die Nähe zum Menschen sucht, und sie erlaubt mir auch, mich bei ihr anzulehnen, während sie den Klängen der Gitarre lauscht. Die Teilnehmer können die Tiere also wirklich hautnah erleben, und vor allem auf eine Art und Weise, bei der ein möglichst naturnaher Umgang gewährleistet ist.
Danke dir für diesen kleinen Vorgeschmack auf Alpaka-Yoga!
Termine: Samstag, 2. Juli, 18 Uhr Sonntag, 31. Juli, 17 Uhr Samstag, 27. August, 18 Uhr www.silent-academy.com |