Angelina Quadflieg ist auf dem Cover dieser Ausgabe und strahlt genau das aus, woran sie fest glaubt: den besonderen Funken, den Yoga im Inneren zu entfachen vermag. Mehr darüber erzählt sie in unserem Kurzinterview.
Angelina Quadflieg vereint in ihrem Unterricht vielfältige Komponenten des Yoga und bietet Kurs- sowie auch Workshop-Formate, Ausbildungen, Events und Yogareisen an. Sie lebt mit ihrer Familie im Allgäu. Hier lernst du unser Covermodel kennen:
YOGA AKTUELL: Liebe Angelina, würdest du dich bitte in zwei bis drei Sätzen vorstellen?
Angelina Quadflieg: Ich bin ein absoluter Freigeist. Wild, kreativ und mit viel Zuversicht. Meine Sensitivität sehe ich mittlerweile als Stärke, ebenso wie meine etwas chaotische Ader und den gleichzeitigen Hang zum Perfektionismus. Der Game-Changer war, als ich begonnen habe, diesen etwas konträren Mix, die „Andersartigkeit“ zu akzeptieren. Mein Sohn meinte, er würde mich als optionsreich beschreiben – eine Mischung aus Pippi Langstrumpf und Frida Kahlo.
Wie kamst du zum Yoga? Und wann vertiefte sich dein Zugang?
Das erste Mal mit sechzehn auf der Matte, sah ich Yoga zuerst als Sport, dann wurde er ein Lebensweg. Welche Schatzkiste Yoga tatsächlich bereithält, durfte ich nach der Geburt unseres zweiten Kindes erfahren, das mit Mukoviszidose zur Welt kam. Mit der Diagnose kam auch die Yogaphilosophie, die mir seither ein Anker ist.
Warum unterrichtest du Yoga, und was liegt dir beim Unterrichten besonders am Herzen?
Ich glaube an die Kraft des Yoga, den besonderen Funken in uns, der durch Selbstreflexion und die damit verbundene Selbstermächtigung in der Yogapraxis entfacht wird. Ich bin überzeugt davon, je mehr Menschen so den Zugang zu sich finden, desto bereichernder wird das Zusammenleben auf diesem Planeten. So hoffe ich, dass wir wieder mehr bei uns ankommen, uns trauen, weich und verletzlich zu sein, und uns als Teil des Ganzen sehen. Beim Unterrichten bediene ich mich aus dem Wissen des Ayurveda. Kombiniert mit „Food for the mind“, entsteht so für mich etwas Nachhaltiges, ein „Work-in“.
Vielleicht magst du eine Erkenntnis, eine Übung oder einen Gedanken mit unseren Leserinnen teilen, die für dich selbst in der aktuellen Zeit sehr wichtig und wertvoll sind?
„Jeder Mensch hat eine Geschichte, die erklärt, warum er so ist, wie er ist.“ Wenn wir dies beherzigen, Mitgefühl und Verständnis kultivieren, können wir Unglaubliches verändern. Ho´oponopono, ein hawaiianisches Vergebungsritual, hat bei mir Immenses bewirkt. Verbinde dich hierfür mit einem Menschen und richte folgende Sätze energetisch an ihn: „Es tut mir leid. Bitte verzeih mir. Ich liebe dich. Danke.“
Mehr über Angelina: www.liebevollyoga.com
Foto: www.paulinewillrodt.com
Kleidung: www.lilikoi-passion.com
Styling: mutz.maria (IG)