Am 20. September stehen die Kinder im Mittelpunkt: In Deutschland wird dieser Tag seit 1954 als „Weltkindertag“ gefeiert. In rund 145 anderen Ländern wird er ebenfalls begangen – teilweise nur an einem anderen Tag. Aber egal wann: Kinder sind immer ein Fest wert, denn sie sehen die Welt mit anderen Augen, und jeder Tag ist für sie ein großes Abenteuer und Geschenk. Eine Perspektive, an die wir Erwachsenen uns auch immer wieder mal erinnern sollten.
Vom Weltkindertag in die Kinderwelt eintauchen
Aus dem Weltkindertag sollte ein Kinderwelttag werden – ein Tag, an dem die Welt zu einer Kinderwelt wird, voll Farbe, Freiheit und Fantasie. Diese Kinderwelt klingt so fantastisch und ist eigentlich so normal – für unsere Kinder. Vor allem unsere Kleinsten. Doch je älter die Kinder werden, desto mehr verlieren auch sie den Zugang zu ihrer Kinderwelt und treten ein in die Welt der Erwachsenen, die so ganz anders tickt. In der oft die erfolgreiche Norm statt des zufriedenen Individuellen den Ton angibt.
Kinderyoga als Schlüssel für eine bunte Welt
Genau hier braucht es eine Methode, die den Kindern jeden Tag aufs Neue den Weg zurück in diese bunte Welt aufzeigt. Dieser Weg kann Kinderyoga sein, denn er ist gesäumt von Zuversicht, Stärke und Vertrauen. Drei Dinge, die unsere Kinder nicht genug haben können und die ihnen helfen, den Herausforderungen ihres Lebens gelassen entgegenzusehen.
Worauf kommt es beim ganzheitlichen Kinderyoga an?
Beim ganzheitlichen Kinderyoga, der auf Patanjalis Yoga Sutra basiert, dürfen folgende wichtige Dinge nicht fehlen:
- Viel Farbe statt Tristesse.
- Viel Freiheit, weil wir das tun, was uns guttut.
- Viele neue Entdeckungen, weil wir ganz genau hinschauen.
- Abenteuer, die hinter jeder Ecke auf uns warten.
- Fantasie, die keine Grenzen kennt.
- Lachen und auch Tränen, denn beides darf hier sein.
- Spaß ohne Druck.
- Dürfen statt immer Müssen.
- Spüren, da wir die Zeit dafür haben.
- Action und viel Ruhe, denn nur beides macht die Balance.
- Miteinander und auch mal nur mit mir.
Kinderyoga passt sich dem Kind an!
Für uns ist dabei wichtig, dass der Yoga sich dem Kind anpasst, – nicht andersherum! Beim Kinderyoga geht es auch viel darum, neben den Asanas auf spielerische Weise ethische und soziale Werte zu vermitteln und sich selbst auch über ganz viele verschiedene Übungen aus dem Bereich der Atmung, Achtsamkeit, Visualisierung etc. kennenzulernen und zu spüren.
Kinderyoga: Spüren anstelle von anatomisch korrekter Ausführung
Stress, Druck oder jegliche Form von Bewertungen haben im Kinderyoga nicht zu suchen. Immer mehr Kinder haben schon im Kindergarten Versagensängste oder fühlen sich überfordert. Das setzt sich in der Grundschule fort, und immer mehr Studien zeigen, dass dieser Trend zunimmt. Zu viel Druck, zu wenig Ausgleich, zu wenig Bewegung und zu viel Input setzen Kindern zu. Deshalb sollten Kinderyoga und Achtsamkeit an sich ein fester Bestandteil des Stundenplans sein: Nur wenn Kinder sich selbst wahrnehmen und spüren, wissen sie, was ihnen guttut und was sie brauchen, um innerlich und äußerlich gesund zu bleiben und ein zufriedeneres Leben zu führen. Deswegen steht auch an erster Stelle, dass Kinderyoga Kindern Spaß macht! Es gibt kein richtig oder falsch! Ein Grund, warum vor allem kleine Kinder bei uns Asanas nicht nach anatomisch korrekter Ausführung praktizieren. Es geht nicht darum, Asanas zu kopieren, es geht darum, den Körper wahrzunehmen und ihn zu spüren. Hierzu sind freie, kreative Ansätze wichtig, die das Kind darin bestärken, richtig und gut zu sein, genauso wie es ist.
Weltkindertag: Auch Kinder brauchen Ruhe vom stressigen Alltag
Gerade in diesen Zeiten sehnen sich viele Kinder noch mehr nach Ruhe von einem stressigen Alltag. Gerade im Herbst und Winter beginnen viele Menschen zu meditieren oder sich mit Yoga zu beschäftigen – und das ist nicht verwunderlich, denn die dunkle Jahreszeit ist für viele auch mit Ängsten und dem Bedürfnis nach Innehalten und Balance finden verbunden. Gerade auch die Kinder, die oft schon im Dunkeln das Haus verlassen und in der Dämmerung wieder daheim sind, brauchen Stärkung und ein wenig Licht und Wohlbefinden im Alltag.
Durch Kinderyoga lernen sie, sich Ruheinseln zu schaffen, sich mit sich selbst zu beschäftigen und sich besser kennenzulernen und zu regulieren. Ganz dem Tag des Kindes und der Sichtweise des Kindes angepasst, haben wir viele Videos entwickelt, mit denen Eltern und Kinder – oder größere Kinder auch schon allein – eine Yoga-Einheit einlegen können, wann immer ihnen danach ist. Mit lustigen Geschichten, bildhaften Erzählungen und kindgerechten Mantren angereichert, können Kinder damit eintauchen in verschiedene Welten, sich entspannend und mit Freude eigenständig ihren Körper und ihre Wahrnehmung kennenlernen.
Wird die Praxis ein regelmäßiger Teil ihres Lebens, lernen sie von klein auf ganz spielerisch einen liebevollen und kraftspendenden Umgang mit sich und anderen – und so ein Leben in mehr Zufriedenheit, Glück und Selbstbestimmtheit.
Damit Kinder schon früh erfahren, dass alle Emotionen wichtig und willkommen sind und welche was bedeuten, werden im „Emotions-Guide“ die vielen Gefühle erklärt und mit lustigen Monstern sichtbar gemacht – so können auch Eltern ihren Kindern die komplexe Welt der Emotionen besser erklären. HIER kostenlos auf der Website herunterladen. Wer mehr darüber erfahren oder vielleicht sogar selbst eine Ausbildung zur Kinderyogalehrerin (keine Vorkenntnisse erforderlich) machen möchte, findet hier mehr: www.yogastudiofox.com |