Wärmend, nahrhaft und einfach lecker: Lieblingsspeisen aus Tibet, die in unserem Wintergrau ebenso wie in den Höhen des Himalaya für ein wohliges Gefühl sorgen.
Im Winter können die Temperaturen in den höchsten Gegenden der tibetischen Hochebene auf –40 °C sinken. Selbst im Sommer sind die Nächte kalt, und die Temperaturen reichen nur knapp über 0 °C. Wer schon einmal den Sommer im Himalaya verbracht hat, kann sich vorstellen, dass herzhafte Suppen, Eintöpfe und Brühen ein fester Bestandteil des Essens der Region sind: Für das Leben in der Hochebene sind wärmende Speisen mit hohem Energiegehalt essenziell – im Sommer wie im Winter.
REZEPTE
1Taste-Tibet-Sepen (scharfer Chili-Dip) – vegan
Für ca. 100 g:
Dieser einzigartige, feurige Dip kann als Basis für viele verschiedene Chilisoßen verwendet werden und ist der perfekte Begleiter zu den meisten tibetischen Speisen. Die Hauptzutat ist Chili, aber da man es langsam und mit Szechuanpfeffer und anderen Gewürzen kocht, wird die Schärfe im Mund sanft freigesetzt. Es ist eine komplexe und betörende Aromenkombination, und kein plötzlicher Schlag mit der Chili-Keule.
Zutaten:
- 3 große Knoblauchzehen
- 6 cm Ingwer, gewaschen, mit Schale, grob gehackt
- 1 TLSalz
- ½ TL Szechuanpfefferkörner
- 1 TL Koriandersamen (oder ½ TL gemahlener Koriander)
- ½ TL Kreuzkümmelsamen
- 170 ml Kochöl
- 50 g scharfe Chiliflocken
- 1 EL Sesamöl
Zubereitung:
- Im Mixer oder in einer kleinen Küchenmaschine Knoblauch, Ingwer, Salz, Szechuanpfefferkörner, Koriander und Kreuzkümmelsamen zu einer groben Paste verarbeiten. 1 EL Wasser hilft, alles leichter in Bewegung zu bringen (wer keinen Mixer hat, kann auch alles per Hand hacken oder mahlen; nur darauf achten, dass alles so fein gehackt oder zerstoßen ist, wie man es schafft).
- 1 EL Öl in eine Bratpfanne geben und auf mittlerer Stufe erhitzen. Wenn es heiß ist, die verarbeiteten Zutaten in die Pfanne geben und 4–5 Min. anbraten, dabei stetig umrühren, damit nichts anbrennt. Falls nötig, ein oder zwei Tropfen Wasser hinzugeben, aber keinesfalls zu viel. Wenn eine schöne, trockene Paste entstanden ist, Chili hinzugeben und alles durchmischen, dann vom Herd nehmen und beiseitestellen, damit die Aromen in der Pfanne ein wenig reifen.
- In der Zwischenzeit 150 ml Öl in einem Topf sehr heiß erhitzen (zum Testen eine winzige Menge Chiligemisch hineinfallen lassen; wenn das Öl heiß genug ist, […]