Meghan Currie fasziniert Yoginis und Yogis weltweit mit ihren inspirierenden Flows. Mit YOGA AKTUELL sprach sie über die Asana-Praxis als Schlüssel zum somatischen Gedächtnis, über Vertrauen in uns selbst und ins große Ganze sowie über den Schöpfergeist, der uns allen innewohnt.
Meghan Currie ist in Ontario, Kanada, zwischen Himbeeren und Wäldern sehr naturverbunden aufgewachsen. Mit Yoga kam sie zum ersten Mal in Costa Rica in Kontakt. Während der Praxis nahm sie wahr, dass die Asanas sie auf einer tieferen Ebene berührten und ihr halfen, sich wieder mit sich selbst zu verbinden. Inspiriert und begeistert von der intelligenten Schöpfung, die uns umgibt und die auch in jeder und jedem von uns steckt, leitet sie ihre Yogaschülerinnen und -schüler durch kreative, kunstvolle Flows, die die Teilnehmenden auf eine Reise in ihr Inneres einladen. Denn genau darum geht es ihr: die eigene Menschlichkeit und Genialität zu verspüren und zu versprühen.
INTERVIEW
YOGA AKTUELL: Meghan, du praktizierst jetzt seit über zwanzig Jahren Yoga und unterrichtest seit elf Jahren. Wie hat sich dein eigener Yogaweg gestaltet?
Meghan Currie: Yoga nahm mir meine Angstgefühle, zumindest vorübergehend. Er war meine erste Anlaufstelle für eine Art von Körperlichkeit, die mich auf eine Weise von meinen Ängsten befreite, wie es reines Workout nicht vermochte. Zunächst war mir nicht klar, dass der Teil, der mir dabei besonders half, der spirituelle Aspekt des Yoga war.
Als ich damals noch frisch beim Yoga war, konnte ich eine Energie spüren, ohne zu wissen, was es war, was ich da eigentlich fühlte. Aber genau diese Kombination aus Asana und Spiritualität hat mich wieder mit mir selbst verbunden. So geht es ja vielen von uns, die mit dem Yoga beginnen – und so bin auch ich einfach drangeblieben. Ich probierte zahlreiche Yogastile aus, von Ashtanga bis Hot Yoga, fühlte mich aber letztlich im Anusara Yoga zu Hause – einem Stil, der auf Ausrichtung basiert, sehr strukturiert und linear ist und sich durch sehr organisierte Yoga-Flows auszeichnet, die sich thematisch um das Herz drehen.
Ich praktizierte und unterrichtete auf diese Weise, bis ich begann, meine eigene Praxis zu entwickeln. Ich denke immer noch, dass es die Energie der Natur auf dem Land in Ibiza war … (lacht) Zumindest war das der Moment, in dem ich das […]