Workshop zur antirheumatischen Serie des Satyananda Yoga – Reinigung, Harmonisierung und Energetisierung als Grundlage für die Yogapraxis.
Leichte Übungen mit großer Wirkung – so lässt sich diese Serie aus dem Satyananda Yoga wohl am besten beschreiben. Während man auf der Matte sitzt und die Handgelenke kreist, kann sich eine ganz neue Welt erschließen. Die Übungen sind für den fortgeschrittenen Yogi, der dadurch für Geschmeidigkeit in den Gelenken sorgt, was ihn optimal auf schwierige Haltungen wie Baka Dhyanasana, Haltung der Krähe, oder Padmasana, den Lotossitz, vorbereitet, ebenso wie für einen Rentner, der in dieser entspannenden Bewegung Erleichterung und Freude erfährt, oder alle anderen, die durch die Konzentration in einen meditativen Zustand kommen, der jenseits von Anstrengung liegt. Und das war es wohl, was Swami Satyananda den Menschen mit auf den Weg geben wollte: einfache Übungsabfolgen, die für jeden die passende Ebene bereithalten und dadurch ganz tief in den Yoga führen. Unabhängig von Alter, Physis oder Erfahrung. Und dabei so effektiv, wie es kleine Dinge oft sind, wenn man sich die Mühe macht, ganz genau hinzuschauen.
Die erste Serie der antirheumatischen Übungen sollte das Fundament einer jeden Yogapraxis sein. Der Körper wird durch das sanfte und rhythmische Bewegen aller Gelenke in allen Dimensionen gereinigt, harmonisiert und mit Energie aufgeladen. Nicht nur auf rein physischer Ebene der Gelenke, der Muskeln und des Blut- und Lymphkreislaufs wirken die Übungen, sie beeinflussen vor allem den Energiefluss (Prana) und den Geist (Manas). Beim Üben kann man diese Körperdimensionen bewusst einbeziehen. Nachdem die Bewegungen vertraut sind, vertieft man sich darauf, die Wirkung auf Gelenke und Muskeln wahrzunehmen, und erreicht damit die physische Dimension, die im Yoga Annamaya-Kosha genannt wird. Sobald man den Atem mit der Bewegung synchronisiert, stellt sich in der Wahrnehmung auch ein Gespür für den Energiefluss ein. Energiebewegung und -ausdehnung kommen dazu und weiten das Bewusstsein in die Energiedimension von Pranamaya-Kosha aus. Als dritte Stufe der Übungen werden die Position des Körpers und die Bewegung mit geschlossenen Augen mental visualisiert, so perfekt wie möglich. Dadurch wird die geistige Dimension einbezogen, Manomaya-Kosha.
Warum diese Serie sehr fortgeschritten geübt werden kann
Über die Bewegung, den synchronisierten Atem und die geistige Konzentration auf nacheinander jedes Körperteil baut man eine Brücke vom Körper zum Gehirn. Unsere Körper-Geist-Einheit wird harmonisiert, ausgeglichen […]